Sofi Żezmer

Peripheral Vision

Sofi Żezmer's multimediale Kunstwerke untersuchen wie wir Informationen durch unseren wechselnden Aufmerksamkeitsfokus ständig verwandeln und sie erforschen die Randbereiche unserer Wahrnehmung. Dabei geht es der Künstlerin nicht so sehr um die einzelnen Objekte, die sie verwendet, sondern vielmehr um deren Wechselwirkungen innerhalb der entstehenden Assoziationsnetzwerke. Ihre Arbeiten verdeutlichen diesen Prozess und hinterfragen den Begriff der Absurdität, welcher der Idee der „extremen Normalität“ innewohnt. In ihren Skulpturen, Installationen, Fotografien und Collage-Zeichnungen desorientiert sie gängige Lesarten und verschmilzt die gegensätzlichen Gefühle von Fremdheit und Vertrautheit. Zitate aus der Makro- und der Mikrowelt stehen gleichzeitig nebeneinander, obskure Details der konventionellen Realität sind oft so isoliert, dass sie nicht mehr als Teil eines größeren, zusammen-hängenden Kontextes gesehen werden, sondern nur noch für sich selbst stehen. Ihre Werke enthalten oft Sprachelemente, die in ihrer möglichen Bedeutung zwischen dem Spezifischen und dem Abstrakten schweben.

Sofi Żezmer studierte 1979-80 an der New York Universität bevor sie ihr BFA Abschluss an der Cooper Union College for the Advancement of Science and Art, New York in 1986 machte und den MA Abschluss in Kunstgeschichte an dem Hunter College auch in New York in 1993. In 1995 zog sie nach Wiesbaden, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund, im Internationalen Künstler Gremium (IKG) und im VG Bild-Kunst. Sofi Żezmer's Werke sind oft interaktiv und ortspezifisch. Sie arbeitet in den Bereichen Objektkunst, Installation, Zeichnung, Collage und Fotografie.

Ausgestellt in der Galleri 21.