Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland und einem Partnerland des CrossCulture Programms (CCP) werden mit dem CCP Synergy unterstützt, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten und sich nachhaltig zu vernetzen. Gefördert werden Kurzaufenthalte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden kooperierenden Organisationen. Ziele der Zusammenarbeit können die Entwicklung und der Ausbau von gemeinsamen Projekten, Publikationen oder Veranstaltungen sein. Das Programm regt den direkten Austausch zwischen Organisationen an und trägt dazu bei, über Ländergrenzen hinweg zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure miteinander in Kontakt zu bringen und voneinander zu lernen.
CCP Synergy richtet sich an Mitarbeitende aus jeweils zwei Organisationen, die ein gemeinsames Projekt planen. Dabei muss eine der Organisationen in Deutschland und die andere in einem der unten genannten Partnerländer ansässig sein. Organisationen, die sich gerade im Kontaktaufbau oder der Anbahnung von gemeinsamen Projekten befinden, sind ausdrücklich eingeladen, sich für CCP Synergy zu bewerben.
Nach Möglichkeit arbeiten beide Organisationen – thematisch oder regional – in einem ähnlichen Arbeitsfeld, das in einem der folgenden Bereiche liegt:
Mit wechselnden Schwerpunktthemen reagiert CCP auf aktuelle Herausforderungen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. 2019 bis 2023 stehen deshalb die Themen non-formale politische Bildung und digitale Zivilgesellschaft im Fokus. Im Rahmen von Förderungen und Fachveranstaltungen bringt CCP die Geförderten und Alumni untereinander sowie mit strategischen Partnerorganisationen in den Austausch.
Die non-formale politische Bildung vermittelt sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen Wissen und Kompetenzen, die sie zur Mitgestaltung der Gesellschaft befähigen. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen wie Populismus, Fake News und Hate Speech gewinnt die non-formale politische Bildung, besonders in Verbindung mit digitalen Medien, an Bedeutung für eine aktive und demokratisch gestaltete Zivilgesellschaft. Mit diesem Themenschwerpunkt werden Personen, die im Bereich der non-formalen politischen Bildung tätig sind und Ziele im Rahmen der oben genannten Arbeitsfelder verfolgen, unterstützt.
Digitalisierung meint nicht nur eine technische Innovation, sondern steht auch für einen grundlegenden gesellschaftlich, sozialen und politischen Wandel, der sich mit hoher Geschwindigkeit fortsetzt. Hierbei werden zivilgesellschaftliche Akteure mit neuen Herausforderungen aber auch mit Chancen konfrontiert. Die digitale Kluft, die sich zwischen Bevölkerungsgruppen auftut, ist eine der allgegenwärtigen Herausforderungen der Digitalisierung. Gleichzeitig nutzen zivilgesellschaftliche Akteure digitale Tools, um die Inklusion von marginalisierten Gruppen zu stärken. Mit dem Themenschwerpunkt Digitale Zivilgesellschaft werden Personen, die sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und die Chancen für die breite Gesellschaft nutzbar machen wollen, unterstützt.
Aktuell werden Organisationen aus folgenden Ländern gefördert: Algerien, Ägypten, Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Bangladesch, Belarus, Bhutan, Bolivien, Brasilien, Chile, Deutschland, Georgien, Guatemala, Haiti, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Jordanien, Kasachstan, Katar, Kirgisistan, Kolumbien, Kuba, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Marokko, Mauretanien, Mexiko, Nepal, Oman, Pakistan, Palästinensische Autonomiegebiete, Republik Moldau, Russland, Saudi-Arabien, Sri Lanka, Sudan, Tadschikistan, Tunesien, Ukraine, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate.
CCP Synergy unterstützt die beiden kooperierenden Organisationen mit insgesamt 4.500 Euro beziehungsweise jeweils 2.250 Euro für eine Organisation. Mit diesen Fördermitteln können beispielsweise gegenseitige Kurzbesuche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Teilnahme an oder Durchführung von Workshops sowie Fact-Finding Missions finanziert werden. Der Austausch umfasst zwischen sieben und 30 Tage. Die Fördermittel stehen zudem für folgende Zwecke zur Verfügung:
Neben der finanziellen Förderung unterstützt das ifa die teilnehmenden Organisationen aus dem Ausland gern bei der Visabeschaffung für Aufenthalte in Deutschland und steht selbstverständlich auch für Rückfragen zur Verfügung. Grundsätzlich planen die teilnehmenden Organisationen ihre Reisen jedoch eigenverantwortlich.
Da sich das Programm an Organisationen richtet, können sich Einzelpersonen nicht für CCP Synergy bewerben.
Die Bewerbung für CCP Synergy ist vom 1. März bis 12. April 2021 möglich.
Beide Organisationen werden innerhalb von zwei Monaten über die Zu- oder Absage ihres Projekts informiert.
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