Martin Roth-Initiative

Schutzräume für gefährdete Kunst- und Kulturschaffende

Die Martin Roth-Initiative wurde vom ifa und dem Goethe-Institut als Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, um auf den weltweiten Rückgang vorpolitischer Freiräume zu reagieren. In vielen Ländern schränken staatliche und nicht-staatliche Akteure zunehmend die Arbeit von und mit kritischen Kunst- und Kulturschaffenden sowie Akteuren der Zivilgesellschaft ein. Engagement für gesellschaftspolitische Fragen bedeutet in vielen Ländern eine persönliche Gefährdung der Betroffenen. 

Die Martin Roth-Initiative schützt Kunst- und Kulturschaffende, die sich in ihrem Heimatland für die Freiheit der Kunst, Demokratie und Menschenrechte engagieren, indem sie temporäre Schutzaufenthalte in Deutschland oder in Drittstaaten ermöglicht. Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch ein unabhängiges Auswahlgremium, bestehend aus Mitgliedern der Kunst- und Kulturszene Deutschlands sowie aus Vertreterinnen und Vertretern internationaler zivilgesellschaftlicher Institutionen. Während des Schutzaufenthalts haben die kulturellen Szenen und die lokale Zivilgesellschaft in den aufnehmenden Ländern eine besondere Bedeutung, die im Zeitraum der Förderung mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten zusammenarbeiten, sie begleiten und ihnen eine berufliche Weiterentwicklung ermöglichen.

Die Martin Roth-Initiative zielt darauf ab, dass am Ende der Förderung eine sichere Rückkehr in die Heimat möglich ist oder das Fundament für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelands gelegt wird. Das gemeinsame Agieren der Martin Roth-Initiative und ihrer Partner im In- und Ausland ist Ausdruck des zivilgesellschaftlichen Engagements, Verantwortung zu übernehmen und Farbe zu bekennen.

Weitere Informationen: www.martin-roth-initiative.de

Martin Roth-Initiative

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Telefon: +49.30.284491.77
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