Hospitations­programm

Neue Impulse setzen

Das Hospitationsprogramm ermöglicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Organisationen der deutschen Minderheiten einen bis zu dreiwöchigen Aufenthalt bei einer Gastinstitution. Dabei erhalten sie neue Impulse und Anregungen für ihre Arbeit und werden fachlich weitergebildet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lassen sich von der Arbeit der anderen Organisation inspirieren und lernen themenspezifische Best-Practice-Modelle und Arbeitsweisen kennen.

Die internationale Netzwerkarbeit des Förderprogramms bietet den Vereinen, Verbänden und Redaktionen der deutschen Minderheiten zudem die Gelegenheit, sich länderübergreifend miteinander zu vernetzen.

An wen richtet sich das Programm?

Es können sich ehrenamtlich Beschäftigte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Vereins, Verbands oder einer Redaktion der deutschen Minderheiten mit Sitz in einem der folgenden Länder bewerben: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Estland, Kasachstan, Kirgisistan, Kroatien, Litauen, Lettland, Moldau, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Tschechische Republik, Ukraine, Ungarn und Usbekistan.

Was beinhaltet die Förderung?

Das Hospitationsprogramm findet bei einer Organisation oder Institution der DMi im östlichen Europa oder Zentralasien statt. Die Stipendiat:innen hospitieren für bis zu drei Wochen bei einer Gastinstitution, hierfür  erhalten sie eine einmalige Pauschale. Die Höhe der Pauschale für eine dreiwöchige Hospitation liegt länderabhängig bei ca. 600 Euro. Bei einer kürzeren Laufzeit verringert sich die Stipendienpauschale entsprechend.

Im Vorfeld der Hospitation unterstützt das ifa bei der Suche nach einer passenden Gastinstitution. Zudem übernimmt das ifa die organisatorische Betreuung und inhaltliche Begleitung der Hospitation.

Zum Programm gehört außerdem ein Weiterbildungsseminar für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie ein Abschlussgespräch. Darin werden die Erfahrungen ausgewertet und gemeinsam reflektiert, ob das Ziel der Hospitation erreicht wurde.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

  • Ein spezifischer Fortbildungsbedarf zur Durchführung eines Projektes und / oder zur Professionalisierung und weiteren Organisationsentwicklung ist erforderlich.
  • Es liegt eine Empfehlung der eigenen Institution vor.
  • Es sind sehr gute Deutschkenntnisse vorhanden.
  • Die Hospitation erfolgt zwischen August und Dezember.
  • Praktische Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Jugend-, Kultur- oder Medienprojekten können vorgewiesen werden.

Hospitantin Kristina Librikh über ihren Einsatz

Bewerbungsprozess

Bewerbungsfrist

Die Bewerbungsfristen sind im Sommer. Für das Jahr 2023 werden sie zeitnah hier bekannt gegeben.

Bewerbung als Gastinstitution

Organisationen der deutschen Minderheiten können sich beim Hospitationsprogramm als Gastinstitutionen bewerben und für bis zu drei Wochen eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten bei sich aufnehmen. Dadurch ermöglichen sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine wichtige Erfahrung in ihrem Arbeitsfeld. Zudem werden die Gastorganisationen Teil eines internationalen Netzwerkes an Institutionen der deutschen Minderheiten.

Voraussetzung für eine Bewerbung als Gastinstitution ist, dass es sich um eine Institution der deutschen Minderheiten oder um eine Organisation aus deren Umfeld mit Sitz im östlichen Europa oder den Staaten der GUS handelt. In besonderen Einzelfällen können sich auch Institutionen aus Deutschland als Gastorganisation bewerben.

Um sich als Gastinstitution zu bewerben, senden Organisationen eine formlos E-Mail  an dmi-stipendien(at)ifa.de. In der E-Mail müssen Name, Ort Kontaktdaten und Tätigkeitsfelder der Organisation sowie mögliche Arbeitsbereiche der Hospitantin beziehungsweise des Hospitanten angegeben werden.

Dokumente zum Download

Sobald die Ausschreibungsphase beginnt stehen hier die relevanten Dokumente zum Download. 

Deutsche Minderheiten

Minderheiten können zwischen den Kulturen vermitteln und Impulse für das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen setzen – vorausgesetzt, die Minderheiten sind gesellschaftlich anerkannt, können selbstbewusst auftreten und verfügen über attraktive Programme. Dafür müssen sie sowohl institutionell als auch personell gut aufgestellt sein. Die Programme aus dem Bereich "Deutsche Minderheiten" unterstützen deutsche Minderheiten im östlichen Europa, Kaukasus und Zentralasien als zivilgesellschaftliche Akteure und Brückenbauer. Sie fördern so ein facettenreiches, aktuelles und realistisches Deutschlandbild und leisten einen Beitrag zum europäischen Einigungsprozess und zu den kulturellen Beziehungen innerhalb und außerhalb Europas. Zu den Programmen zählen das Entsendeprogramm, das Hospitationsprogramm, das Kulturassistenzprogramm, das Social-Media-Stipendium und die Projektförderung deutsche Minderheiten.

Kontakt

Margarete Walo (interim)

Koordination Stipendienprogramme (Hospitations- und Kulturassistenzprogramm, Social-Media-Stipendium)

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.253
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