Tobias Rohe: Hello and welcome back to Die Kulturmittler:innen Deep Dive, Experts on international cultural relations. Ausnahmsweise auf Deutsch. Mein Name ist Tobias Rohe und ich freue mich, dass Sie wieder mit dabei sind. In der heutigen Folge beschäftigen wir uns mit Kunstbiennalen ob in Venedig Paris, Sao Paulo, Casablanca, Kairo oder in Pristina.
Biennalen sind Plattformen für globale Kunst- und Kulturdiskurse. Und wir sprechen heute darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, um diese Plattformen zu stärken, wo sie bereits wie gefördert werden und wo noch mehr gefördert werden sollte. Und wir sprechen darüber, welche Chancen uns Biennalen bieten, gerade im Blick auf die Dekolonisation des Kunstbetriebs.
Dafür eingeladen habe ich eine Kunsthistorikerin, eine Expertin für Kunst unter den Bedingungen der Globalität. 2021 hat sie zusammen mit dem Institut für Auslandsbeziehungen eine Studie veröffentlicht. Sie trägt den Titel Biennalen als Seismograph – geopolitische Faktoren, Förderstrategien und Potenziale internationaler Kollaboration Nach mehr als sechs Jahren in Sao Paulo und Nord ist sie nun seit 2022 in der Städtischen Galerie im Lehnbachhaus in München Kuratorin für Moderne und sie leitet dort die Sammlung Blauer Reiter und das Kubin Archiv.
Herzlich willkommen bei die Kulturmittler in den Deep Dive, Frau Melanie Vietmeier.
Melanie Vietmeier: Vielen Dank.
Tobias Rohe: Frau Vietmeier Sie schreiben in Ihrer Studie Biennalen als Seismograf aus dem Jahr 2021, dass die Förderung von Biennalen dazu beiträgt, internationale Kulturbeziehungen zu stärken. Woran konnten Sie das denn festmachen? Was sind denn da Ihre Kriterien?
Melanie Vietmeier: Ja also wie Ellen Strittmatter, die Leiterin der Abteilung Kunst des IFA, also des Instituts für Auslandsbeziehungen, zuletzt betonte, liegt die kulturpolitische Bedeutung für Biennalen im transnationalen Austausch. Biennalen haben ja als Gemeinsamkeit eine große Sichtbarkeit, große Reichweite und sie sind Kontaktzonen für Menschen und Objekte aus aller Welt.
Immer wieder wird ja die Verbindung von Biennalisierung und Globalisierung beschrieben. Ein wesentlicher Aspekt der Globalisierung ist ja auch eine allmähliche Dezentralisierung des Westens und ein Aufbrechen hegemonialer Strukturen. Und das sind natürlich auch Tendenzen, die in der Kunstwelt spürbar sind und zu den Biennalen Und so ist also über die Förderung von Biennalen auch möglich, über diese Großevents Kulturbeziehungen zu stärken.
Zu allererst sind ja Biennalen Orte der Präsentation und der Neuproduktion von Kunst, aber sie ermöglichen halt auch häufig besser als andere Formate unter dem Mantel der Freiheit der Kunst gesellschaftliche Themen anzusprechen, sowie soziopolitische Themen, Meinungsfreiheit oder auch Klimawandel Wobei das natürlich auch immer seine Grenzen hat und auch von den geopolitischen Rahmenbedingungen der jeweiligen Biennale abhängt.
Auf jeden Fall schaffen Biennalen aber Netzwerke und können so zur Stärkung des Kreativsektors und von Kulturbeziehungen beitragen.
Tobias Rohe: Sie haben gerade auch schon von Förderung gesprochen. Welche Chancen und Risiken ergeben sich denn aus verschiedenen Finanzierungsmodellen für Biennalen Da gibt es ja sicherlich unterschiedliche Faktoren
Melanie Vietmeier: Ja, Biennalenbudgets setzen sich natürlich aus ganz verschiedenen Quellen zusammen.
Erstmal einem Anteil öffentlicher Förderung dann Förderung durch nationale Kulturinstitute wie Goethe oder Institut Francais dann private Sponsoring und natürlich auch Einkünfte der Biennalen wie der Verkauf von Eintrittskarten zum Beispiel. Oft sind es aber die Städte selbst, Die gezielt eine Biennale unterstützen, um eben Kulturtourismus zu fördern oder auch so im Sinne des City-Branding ein Image einer Stadt aufzupolieren.
Die Budgets von Biennalen variieren stark. Nur mal ein Beispiel, also die Berlin-Biennale 2018 agierte mit ungefähr 3,5 Millionen Euro. Die Documenta 14 im Jahr 2017 mit 47 Millionen, während die Rencontre de Bamako in Mali zum Beispiel 2019 ungefähr 500.000 Euro zur Verfügung hatten. Ein wichtiger Baustein der Finanzierung sind also diese Förderungen über Kulturinstitute.
Dabei besteht ja das Ziel der Förderung die künstlerische Position zu unterstützen, aber dabei dann auch die Wahrnehmung des Förderlandes Im Ausland positiv zu beeinflussen. Und in meinen Gesprächen mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern kritisierten viele an diesen Förderstrategien europäischer Kulturinstitute, dass nach wie vor eine national ausgerichtete Unterstützung vorliegt Das heißt also, dass die Präsentation der Kunst Des Landes des Förderinstituts im Vordergrund steht.
Und hier bestehen dadurch erhebliche Ungleichheiten in globaler Perspektive, zum Beispiel für Fördermöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler aus Ländern ohne starke Kulturpolitik und Unterstützung aus ihrem Land. Und so stellt sich natürlich in Zeiten postkolonialer Diskurse und Debatten um Dekolonisierung Auch im Kunstbetrieb die Frage, ob diese nationale Orientierung noch zeitgemäß ist.
Vielleicht ein kleines Beispiel von den Rencontres de Bamako in Mali, die ich gerade erwähnt habe, das ist eine Biennale für Fotografie und Videokunst Das basiert auf einer Vereinbarung zwischen dem Staat Mali und dem Institut Francais dass die beiden Akteure diese Biennale co-produziert haben über die Jahre.
2015 übernahm auch wieder das Institut Francais 50 Prozent der Finanzierung Und die gesamte Produktion der Fotografie in Rahmen- und Katalogproduktion und so weiter fand in Paris oder in Europa statt. Und dieses Prozedere ruft natürlich Kritik an neokolonialen Verwaltungsstrukturen hervor. Sodass es hier schon ein großes Umdenken gab und jetzt bei der Version 2019 unter dem Kurator Bonaventure Nikung erstmalig die Verwaltung und die Produktion vollständig in Mali bei den dortigen Organisatoren stand.
Vielleicht noch ein schneller Satz zur Beziehung auch zwischen Kunst und Kapitalismus Zum Beispiel finden die Biennale von Venedig und die Art Basel immer im Juni im Abstand von einigen Wochen statt, was zu der Redewendung geführt hat, in Venedig sehen, in Basel kaufen. Obwohl die auf der Biennale von Venedig ausgestellten Werke theoretisch ja unverkäuflich sind und die Biennale sich als nicht kommerzielles staatlich subventioniertes Kulturereignis präsentiert, besteht aber natürlich doch eine Verbindung von Kunst, Und Kommerz, denn interessant ist zum Beispiel auch, dass die Biennale bis 1973 ein eigenes Verkaufsbüro hatte, das eine zehnprozentige Provision auf den Verkauf von Kunstwerken erhielt.
Und aber auch heute beteiligen sich teilweise Galerien der Künstlerinnen und Künstler an den Produktions und Installationskosten Um eben die Pavillons ihrer KünstlerInnen zu finanzieren. Und das führt natürlich wiederum zu Ungleichheiten, denn KünstlerInnen die nicht von einer renommierten Galerie vertreten werden, sind hier natürlich auch klar benachteiligt.
Tobias Rohe: Jetzt hatten Sie auch gerade schon von Kooperationen gesprochen, die im Fall Frankreich und Mali ja auch kritikwürdig offenbar war. Aber gibt es denn noch andere internationale und kulturelle Vor allem europäische Initiativen zur Kooperation und wie könnten die denn weiter ausgebaut oder ergänzt werden?
Melanie Vietmeier: Ja, also da gibt es in den letzten Jahren neue Formate die entstehen Biennale Allianzen versuchen hier institutionell grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu erproben und auch neue Netzwerke zu schaffen. Also hier im europäischen Raum wurde 2018 die Perennial Biennial gegründet Das ist eine Partnerschaft von fünf Biennalen für zeitgenössische Kunst.
Die Liverpool Biennale, die Berlin Biennale, die Ljubljana Biennale der Grafischen Künste, die Riga Biennale und die Bergen Assembly Und die versuchen jetzt gemeinsam eine Art Austauschplattform zu schaffen, was allerdings nicht so einfach ist, denn wenn man bedenkt dass die Biennalen und Triennalen, die sich zusammengeschlossen haben, schon unterschiedliche Rhythmen haben, also alle zwei Jahre alle drei Jahre stattfinden, ist es natürlich schon schwierig, auf kuratorischer Ebene zusammenzukommen.
Und dann muss man natürlich auch bedenken dass die Ärzte Neuproduktion von Kunstwerken ein wesentlicher Aspekt von Biennalen ist und da möchte natürlich auch jeder die Premiere haben, zuerst ein Kunstwerk zeigen zu können. Es geht hier also viel mehr um eine strukturelle Kooperation mit gemeinsamen Workshops Publikationen Programmen um nachhaltig Erfahrungen auszutauschen.
Auch die East Europe Biennial Alliance wurde 2018 zusammengeschlossen. Das sind Biennalen in der Ukraine, Ungarn, Polen und Tschechien. Und die erhält nochmal eine besondere Bedeutung im Hinblick auf den politischen Kontext da ja teils durch wachsende nationalistische Tendenzen in diesen Gebieten eine Allianz Nochmal neue Möglichkeiten bietet, relevante Fragestellungen zum Format der Biennale, aber auch zu politischen Kontexten zu diskutieren.
Tobias Rohe: Jetzt mal einen Schritt weiter gedacht. Wo und in welcher Form wäre denn eine weitere Unterstützung in der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik nötig Ihrer Meinung nach?
Melanie Vietmeier: Ja, hier wäre sicherlich ein Überdenken von Förderprogrammen und auch von Kriterien möglich und sinnvoll. Da gibt es aber erstmal ein grundlegendes Problem, nämlich die Dualität von Biennalen als temporäre Ausstellung und als permanente Institution.
Biennalen werden nämlich vor allem als Ausstellungsformat definiert. Und das hat zur Folge dass Kulturinstitute sie eher im Rahmen von Projektförderung unterstützen. Dabei gibt es ja auch eine permanente, eine dauerhafte Struktur der Biennale und dafür besteht ein großes Desiderat an struktureller Förderung also gerade Gehälter, Mieten und all diese Aspekte die einfach dann auch weiter anfallen Vor allem wird bis jetzt gefördert Mobilität und Transport, aber es besteht eben auch ein großer Bedarf an der Förderung von Produktionskosten für Kunstwerke.
Und wenn man auch mal an die Prekarität vieler Künstlerinnen und Künstler denkt in der Situation, in der sie leben, ist immer wieder diskutiert auch der Aspekt der Honorare für Künstlerinnen und Künstler. Und die beziehen sich eben auch auf die konzeptionelle Vorarbeit, die Arbeitszeit Zeit während des Aufbaus der Ausstellung.
Und viele Biennalen bemühen sich auch, diese Honorare zu zahlen wie Berlin-Biennale, Manifesta, Guangzhou-Biennale, aber eben beileibe nicht alle. Was ein ganz wichtiger Punkt ist, denke ich, das betrifft die Bewertungskriterien Und da wäre es sinnvoll, auch die eigene Haltung der Förderinstitutionen zu reflektieren.
Denn so langsam tritt immer mehr auch an die Stelle von Bewertungen Showcasing der eigenen Kultur und der Kunst des Landes, ein Fokus auf interkulturellen Austausch Und damit ist ja auch verbunden das Hinterfragen von Bewertungskriterien von Biennalen zum Beispiel wie wird Erfolg gemessen? Und so könnten Kriterien wie die Anzahl der vertretenen KünstlerInnen die Anzahl der repräsentierten Länder, die Anzahl der ausgestellten Kunst, Oder Besucherinnenzahlen durch Nachhaltigkeit und Lokalbezug ergänzt und vielleicht auch ersetzt werden.
Tobias Rohe: In diesem Bereich, und das ist auch schon jetzt öfter bei Ihnen angeklungen, herrscht also eine größere Ungleichheit vor, sagen wir mal zwischen dem sogenannten globalen Norden dem globalen Süden. Wie könnten denn Biennalen in Europa mehr Kunst aus dem sogenannten globalen Süden repräsentieren?
Melanie Vietmeier: Ja, beginnen wir vielleicht erstmal mit der Venedig-Biennale.
Also die älteste aller Biennalen die 1895 gegründet wurde, hat ja strukturell als Modell für etliche ihr nachfolgende Biennalen gedient. Und die Venedig-Biennale ist… Zu einem Moment des aufblühenden Welthandels entstanden, also in einer Zeit des Umbruchs in Europa, in der Fremdherrschaft durch die Bildung von Nationalstaaten abgelöst wurde.
Und ihr Konzept ist aus dieser Zeit entstanden und aus dem Geist der großen Weltausstellung des 19. Jahrhunderts Und dieses Konzept hat sich aber in den letzten 120 Jahren verbreitet Wenig verändert. Es basiert also auf der Idee, zeitgenössische Kunsttendenzen getrennt nach Nationen in Länderpavillons zu präsentieren.
Und deshalb stellen natürlich KritikerInnen die berechtigte Frage, ob in Zeiten globaler Vernetzung eine nationale Präsentation von Kunst noch zeitgemäß ist. Und das trifft letzten Endes auch auf Förderstrategien zu. Und daher gibt es auch verschiedene Ansätze und Beispiele, die ein Umdenken befördern.
Zum Beispiel Co-Kreation als ein Ansatz, der das Ziel verfolgt, Multiperspektivität und faire Partnerschaften in kreative Prozesse einzubringen. So können diese Aktivitäten auch an der Schnittstelle zu Biennalen gedacht werden, wie die Tourneeausstellung des IFA, die eher prozesshaft und ergebnisoffen Länderübergreifend Projekte realisieren.
Die Hoffnung ist dabei natürlich gemeinschaftlich kollaborativ Aktivitäten Zu entwerfen die dann auch eurozentrische Perspektiven neu denken. In diesem Sinne wäre also auch denkbar, dann einen Fördertopf neu zu kreieren für Projekte im Zusammenhang mit Biennalen Also Projekte die Ohne Herkunft spezifisch gedacht sind.
Und hier gab es schon mal vor einigen Jahren einen Versuch und zwar von Adam Timczyk, dem künstlerischen Leiter der Documenta 14, das war 2017, der vorschlug die einzelnen bewilligten Fördergelder für künstlerische Beiträge von den Förderinstitutionen und auch die Gelder der Galerien in einen Gesamttopf fließen zu lassen, der letztlich auf alle beteiligten Künstlerinnen Künstlerinnen und Künstler aufgeteilt wird.
Das konnte aber aufgrund von Vergabeordnungen nicht realisiert werden, die ja an bestimmte gesetzliche Rahmenbedingungen gebunden sind. Aber hier wäre eben denkbar, einen Fördertopf zu schaffen, um Biennalen zu fördern oder Bereiche von Biennalen die ein Konzept vorlegen, bei dem programmatisch eben nicht einzelne Beiträge gefördert werden, sondern die Kunstproduktion als Ganzes.
Tobias Rohe: Jetzt steigt ja seit den 1990er Jahren die Anzahl der Biennale-Gründungen nicht nur in Europa, sondern auch im Rest der Welt, in Lateinamerika, Asien und Afrika exponentiell. Welche Chancen ergeben sich denn Ihrer Meinung nach aus diesem Trend heraus
Melanie Vietmeier: Ja, wie Sie sagen, in den 1990er Jahren begann der Biennalisierungsboom. Also so ist die Anzahl der Biennalegründungen nicht nur in Europa, sondern weltweit gestiegen. Und das ist ja auch ein Trend, der erheblich zur Dezentralisierung der Kunstwelt beigetragen hat. Dabei haben Biennalen einerseits in gewisser Weise zur Homogenisierung von Kunst beigetragen, aber andererseits spielen sie auch eine große Rolle Rolle für das Aufbrechen eurozentrischer Perspektiven.
Ich habe im Rahmen meiner Studie auch eine Recherche durchgeführt bei der herauskam, dass zwischen 2015 und 2020 mindestens 59 Biennalen neu gegründet wurden, davon zum Beispiel 18 in Asien und sieben in Afrika Und viele dieser neu gegründeten Biennalen erproben Formate, die eben traditionelle Formate wie das der Venedig-Biennale, einer Revision unterziehen.
Und das geht eigentlich auch schon zurück. Mindestens bis in das Jahr 1989, als die dritte Havanna-Biennale eine Ausrichtung auf globale Kunstproduktion aus hauptsächlich nicht-westlichen Ländern eingeführt hat und dazu auch eine Hinwendung gerade zu diskursiven Formaten, dass er auch immer wichtiger wird für Biennalen eingeführt hat.
Tobias Rohe: Bei dieser großen Anzahl von Biennalen weltweit, welche allgemeinen Herausforderungen und welche Potenziale sehen Sie denn für dieses Format
Melanie Vietmeier: Ja, über vieles haben wir, glaube ich, schon gesprochen. Aber was ganz wichtig ist, denke ich für eine Biennale, ist immer wieder ihre Ortsspezifik, also die lokalen Kontexte die starke Anbindung an die Stadt oder eine Region.
Auch gewinnen Biennalen durch eine soziopolitische Dimension Anbedeutung also als Freiräume als Teilnehmer Denkräume für Kunst- und Kulturdiskurse und sehr wichtig finde ich auch den Bildungsaspekt, also gerade der Bereich der nonformalen kulturellen Binnenbildung, der auch für junge Erwachsene viele Chancen bietet und zwar auch für die gesamte Infrastruktur der Von Kreativwirtschaft um eine Biennale herum bis hin zur Technik Ausstellungsmanagement und so weiter.
Und auch haben einige meiner GesprächspartnerInnen darauf hingewiesen, dass ja in vielen Regionen nicht wie bei uns in Deutschland, also gerade im Unterricht die Künste zu kurz kommen oder gar nicht im Schulcurriculum Bedacht sind. Und so bieten also auch Biennalen zumindest temporär die Möglichkeit, Bildungsprogramme anzuschließen oder auf der Weiterbildungsebene Masterclasses zum Beispiel im Bereich der Fotografie oder Curatorial Studies und Workshops anzuschließen.
Auch noch ein letzter Aspekt in diesem Bereich ist natürlich auch die Digitalisierung. Das Die gerade durch die Corona-Pandemie extrem vorangeschritten ist und sich auch erhebliche Möglichkeiten bieten der Zugänglichkeit. Und Demokratisierung, weil natürlich Kunst auch aus der Ferne erfahrbar ist und andererseits dann auch wieder ökologische Aspekte mit hineinspielen, denn Biennalen stehen ja auch groß in der Kritik aus ökologischen Aspekten durch die vielen Transporte von Kunstwerken die Reisen von Publikum Kuratorinnen, Künstlerinnen und so weiter einmal um die ganze Welt.
Tobias Rohe: Das sagt Melanie Vietmeier Kunsthistorikerin und Kuratorin am Lehnbach-Haus in München. Vielen Dank, dass Sie heute bei uns waren.
Melanie Vietmeier: Danke.
Tobias Rohe: Und ich hoffe Ihnen hat diese Deep Dive-Folge der KulturmittlerInnen gefallen und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie auch nächstes Mal wieder dabei wären, wenn ich mit spannenden Experten über internationale kulturelle Beziehungen spreche dann auch wieder auf Englisch versprochen.
Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, dann empfehlen Sie sie gerne Ihren Freunden. Am besten abonnieren Sie die KulturmittlerInnen, dann verpassen Sie keine Folge mehr. Das geht überall. Wo es gute Podcasts gibt, ob auf Apple Podcasts Spotify, Google Podcasts Deezer oder Amazon Music. Und wenn Sie schon dabei sind, hören Sie doch einmal in unsere regulären Folgen von „Die Kulturmittler:innen“ rein.
Dort finden Sie dutzende interessante Gespräche zur Außenkulturpolitik. Mehr zu Biennalen hören Sie beispielsweise in unserer Folge mit Kuratorin Paula Nascimento aus Angola. Wenn Sie das Thema International Cultural Relations interessiert und Sie mehr dazu wissen wollen, schauen Sie einfach in unsere Shownotes.
Da finden Sie jede Menge nützliche Links und Infos. Auch der Link zur ganzen Studie von Melanie Vietmeier zum Thema Biennalen findet sich dort. Mehr Informationen zum Forum Kultur und Außenpolitik Finden Sie auf unserer Webseite culturalrelations.ifa.de. Ich danke Ihnen fürs Zuhören. Mein Name ist Tobias Rohe.
Machen Sie es gut und bis zum nächsten Mal.