Installationsansicht der Ausstellung In Cold Print der Künstlerin Sung Tieu
Installationsansicht, Sung Tieu, In Cold Print, 2020 © Sung Tieu, mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und Emalin, London, Foto: Plastiques

Sung Tieu: In Cold Print

Geförderte Künstlerin: Sung Tieu

04. Aug 2020
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31. Aug 2020
Nottingham Contemporary

Nottingham

"In Cold Print" umfasst eine neu konzipierte Installation mit Ton, Texten, Skulpturen und architektonischen Interventionen. Tieus neues Werk setzt ihre laufende Untersuchung der psychologischen Dimension von Krieg, akustischen Waffen und deren Beziehung zu Ideologien des Kalten Krieges fort.

Im Zentrum der Ausstellung steht die neue Klanglandschaft Tieus, die Material im Zusammenhang mit dem sogenannten "Havana-Syndrom" manipuliert. Erstmals Ende 2016 von Mitarbeitern der US-Botschaft in Kuba gemeldet, manifestierte es sich in unerklärlichen Störungen und Gehirnverletzungen ähnlich derer bei Gehirnerschütterungen. Es wurde vermutet, dass diese Verletzungen durch eine akustische Waffe verursacht werden. Die USA, die eine Vielzahl von Theorien vorantrieben, betrachteten dies als einen politisch gezielten Angriff. Die kubanische Regierung bestreitet solche Anschuldigungen.

Für "In Cold Print" setzte sich die Künstlerin einer Rekonstruktion des akustischen Angriffs aus, um ihre zerebrale Aktivität festzuhalten und visuell und akustisch zu übersetzen. Gefragt aus der Perspektive von Tieus Subjektivität und politischer Handlungsmacht, hinterfragt diese neue Arbeit die Lesbarkeit wissenschaftlicher Erzählungen und die Verlässlichkeit der Beweisführung.

Diese Ausstellung wurde durch das Programm Ausstellungsförderung des ifa unterstützt.

Ausstellungsförderung

Das Programm Ausstellungsförderung unterstützt zeitgenössische Künstler:innen dabei, Kunstprojekte im Ausland zu realisieren.

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