In vielen Ländern Europas findet sich heute eine wachsende Anzahl von Rentnerinnen und Rentnern in einer neuen Altersarmut wieder. Die Betroffenen fühlen sich um "den wohlverdienten Ruhestand" betrogen, den noch viele Jahrgänge zuvor genießen konnten. Ihre Erwartungen richten sich an den Staat für Unterstützung und an den Arbeitsmarkt für Verdienstmöglichkeiten. Doch auch am anderen Ende des Generationenspektrums droht gerade in vielen Ländern eine Armutsfalle. Gerade in Südeuropa herrscht eine Jugendarbeitslosigkeit, die selbst Hochqualifizierte erfasst. Sie lässt dort eine ganze Generation pessimistisch in die Zukunft blicken. Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren stehen daher einander im politischen Kampf um Förderung und Unterstützung immer häufiger als Konkurrenten gegenüber. Angesichts einer globalisierten Wirtschaft und begrenzter einzelstaatlicher Finanzmittel scheint eine schnelle Abhilfe fern. Doch mittel- und langfristig werden unterschiedliche arbeitsmarktpolitische Wege angeboten, um Chancengleichheit und Generationengerechtigkeit zu fördern.
Die Moskauer Gespräche finden in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Forum, der Moskauer Deutschen Zeitung, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, dem DAAD und dem Alumni-Netzwerk "hallo deutschland" statt.
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