Mit dem Krieg in der Ukraine werden einmal mehr einige der drängendsten Probleme unserer Zeit deutlich: die Gefahr durch Autokraten, das Leid von Geflüchteten, Chauvinismus, Rassismus. Nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte, flohen viele Menschen an die Grenze zu Polen. In die Züge kamen Weiße, Schwarze wurden abgewiesen. Zugleich scheint die Figur des Kriegshelden in Gestalt tapferer ukrainischer Kämpfer eine Renaissance zu erfahren.
Enorme Fortschritte in Sachen Toleranz, Integration und Gleichheit
Haben sich Feministinnen und Antirassisten seit Jahren umsonst den Mund fusselig geredet? Nein, natürlich nicht. So entmutigend das Weltgeschehen mitunter wirken mag, es wurden doch enorme Fortschritte in Richtung Toleranz, Integration und Gleichheit gemacht. Bewegungen wie MeToo und "Black Lives Matter" schafften es in die Mainstream-Berichterstattung. Im Detail zeigt sich eine gesteigerte Aufmerksamkeit für entsprechende Themen darin, dass Begriffe wie "Diskriminierung", "Ungleichheit", "Intersektionalität", "systemische Ungerechtigkeit" und "patriarchale Strukturen" seit einigen Jahren auf zunehmend selbstverständliche Weise benutzt werden.