Zwei Mädchen stehen vor einem Bildschirm.
Workshop zur Entwicklung zeitgemäßer Angebote in Museen, ifa mit Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen (DAZ) und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in Polen, © Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen

Workshop zur Entwicklung zeitgemäßer Angebote in Museen

Junges Publikum in der Museumsarbeit

12. Dez 2024  -  13. Dez 2024
Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen
Szpitalna 11
45-010 Opole, Polen

Gemeinsam mit dem Dokumentations- und Ausstellungszentrums der Deutschen in Polen (DAZ) und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) lädt das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen Fachkräfte aus Museen, die in den Bereichen Bildung, Vermittlung sowie Kinder- und Jugendbeteiligung tätig sind, vor allem Museen der deutschen Minderheit sowie Museen, die nach §96 BVFG gefördert werden, zu einem Workshop am 12.-13.12.2024 in Oppeln (Polen) ein. 

Museen und Dokumentationszentren der deutschen Minderheiten im östlichen Europa bis nach Zentralasien sind weit mehr als Archive kulturellen Erbes; sie sind Orte der Bildung und Begegnung. In den letzten Jahren haben sie zunehmend die wichtige Aufgabe übernommen, die Kontinuität zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu sichern. 

Junge Vertreter:innen der deutschen Minderheit haben oft nur indirekten Zugang zu ihrer eigenen Geschichte, bedingt durch fehlende Sprachkenntnisse und die Unterbrechung der mündlichen Traditionen. Dies steht im Zusammenhang mit einer größeren globalen Herausforderung: Junge Menschen fühlen sich häufig vom kulturellen und öffentlichen Leben ausgeschlossen. 

Der Workshop im Dezember möchte genau diese Themen adressieren: 

  • Wie lässt sich das Angebot der Museen der deutschen Minderheit modernisieren? 
  • Wie entwickelt man zeitgemäße und ansprechende Vermittlungsformen, um mehr junge Besucher:innen zu gewinnen und sie aktiv in die Museumsarbeit einzubeziehen? 
  • Wie können die Themen der deutschen Minderheit stärker in der Mehrheitsgesellschaft verankert werden?
  • Wie spricht man unterrepräsentierte Besuchergruppen an? 

Wir werden über aktuelle Herausforderungen in der museumspädagogischen Arbeit sprechen, Best Practices austauschen und neue Ideen für innovative Formate sowie Synergien diskutieren. 

Wichtige Informationen für Teilnehmende: 

  • Bitte teilen Sie uns Ihre Berufsbezeichnung sowie Ihre Kontaktdaten mit. Die Teilnahme ist nach Bestätigung kostenlos.
  • Anreisetag ist der 11.12.2024, Abreisetag der 14.12.2024. In diesem Zeitraum können Reise- und Übernachtungskosten nach Bundesreisekostengesetz übernommen werden.
  • Das Hotelzimmer wird über das Dokumentations- und Ausstellungszentrum gebucht. Bitte sprechen Sie im Vorfeld ihre Reisebuchung und Aufenthaltsdauer ab.

Für alle Rückfragen steht Ihnen Iga Nowicz unter der angegebenen E-Mail-Adresse oder Telefonnummer zur Verfügung.

 

Deutsche Minderheiten

Minderheiten können zwischen den Kulturen vermitteln und Impulse für das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen setzen – vorausgesetzt, die Minderheiten sind gesellschaftlich anerkannt, können selbstbewusst auftreten und verfügen über attraktive Programme. Dafür müssen sie sowohl institutionell als auch personell gut aufgestellt sein. Die Programme aus dem Bereich "Deutsche Minderheiten" unterstützen deutsche Minderheiten im östlichen Europa, Kaukasus und Zentralasien als zivilgesellschaftliche Akteure und Brückenbauer. Sie fördern so ein facettenreiches, aktuelles und realistisches Deutschlandbild und leisten einen Beitrag zum europäischen Einigungsprozess und zu den kulturellen Beziehungen innerhalb und außerhalb Europas. Zu den Programmen zählen das Entsendeprogramm, das Hospitationsprogramm, das Kulturassistenzprogramm, das Social-Media-Stipendium und die Projektförderung deutsche Minderheiten.

Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

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Iga Nowicz

ifa-Kulturmanagerin

DAZ - Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen in Polen
ul. Szpitalna 11
45-010 Oppeln/Opole, Polen

Telefon: +48 77 407 5012
E-Mail: nowicz@ifa.de

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