Ein Foto eines weißhaarigen, bärtigen Mannes ist zu sehen. Es ist der Anthropologe Philippe Descola.
Philippe Descola, Foto: Bénédicte Roscot/Seuil

Die Formen des Sichtbaren

Vortrag und Gespräch mit Philippe Descola

19. Okt 2023
19:00 – 20:30 Uhr
Linden-Museum Stuttgart
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart

Eine Yupik-Maske aus Alaska, ein Gemälde einer indigenen Gemeinschaft aus Australien, eine Miniaturlandschaft aus der Song-Dynastie, ein holländisches Interieur-Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, abstrakte Kunst aus dem 20. Jahrhundert: Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt sein figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkung entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns einen Zugang zu demjenigen, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch Die Formen des Sichtbaren die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst.

Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France und gilt als der bedeutendste französische Anthropologe der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet.

Im Gespräch mit Kerstin Thomas, Professorin für Kunstgeschichte der Moderne an der Universität Stuttgart

Tickets telefonisch unter der 0711.2022-444 oder per E-Mail an anmeldung(at)lindenmuseum.de
Eintritt: 7€, erm. 5€, auf Deutsch und Französisch

Ein gemeinsames Projekt von Institut français Stuttgart, Linden-Museum, ifa-Galerie Stuttgart, IZKT – Universität Stuttgart, In der Reihe "Face à Gaia – Lösungen für eine Nachhaltige Zukunft"

 

Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

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