Portraitfotos von Zsófia Bán, Alhierd Bacharevič
Podiumsdiskussion "Ostwärts", Portrait Zsófia Bán, ©gordoneszter; Portrait Alhierd Bacharevič, ©Julia Cimafiejeva

Ostwärts – Literaturfestival

Zsófia Bán, Alhierd Bacharevič, Zaza Burchuladze

21. Mai 2025
19:00 - 21:00 Uhr
ifa-Weltraum
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart

Belarus, Ungarn und Georgien: Drei Autor:innen, drei Schreibstile, drei Lebensgeschichten, drei Sprachen und Literaturen. Diese drei Länder in Mittel- und Osteuropa werden von rechten oder autokratischen Regierungen geführt, die jeweils in unterschiedlichem Maße von Russland abhängig sind. Wie kann man diesen kulturellen und politischen Raum heute verstehen? Was verbindet und was trennt diese Länder? Ist ein gemeinsames Narrativ notwendig, das sich von westlichen Erzählungen abgrenzt? Welche Versäumnisse gibt es sowohl auf der ost- als auch auf der westeuropäischen Seite bei der Schaffung einer gleichberechtigten europäischen Erzählung und Geschichtsschreibung, die ihre Vielfalt anerkennt? Moderator Zaal Andronikaschwili und die Autor:innen Zsófia Bán, Alhierd Bacharevič und Zaza Burchuladze gehen diesen und anderen Fragen nach.

Vor dem Gespräch lesen die Autor:innen aus ihren aktuellen Werken.

Zsófia Bán, ungarische Schriftstellerin, Essayistin und Literatur- und Kunstkritikerin, bringt ihr aktuelles Buch "Aletheia lebt" (2025) mit. Aletheia wurde 1924 in Budapest geboren und starb während der Pandemie im Jahr 2021. Ihre Geschichte erstreckt sich über vier Generationen, wobei der Fokus hauptsächlich auf den Frauen liegt.

Alhierd Bacharevič ist ein belarussischer Schriftsteller und Übersetzer deutscher Literatur. Für seinen Roman "Europas Hunde", übersetzt von Thomas Weiler, wird er 2025 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet; der Roman ist in Belarus verboten. Seit Ende 2020 lebte er im Exil, aktuell in Hamburg.

Zaza Burchuladze, 1973 in Tbilissi, Georgien, geboren, schreibt über politische Konformität, Gewalt und Brutalität und beschäftigt sich mit Ideologien, Religionen und Sexualität. 2012 floh er mit seiner Familie nach Deutschland. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Für seine Romane wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Moderation: Zaal Andronikashvili
Sprachen: Englisch und Deutsch
Reihe: 2. Literaturfestival Stuttgart
Eintritt: 20,- / 10,- / 5,- EURO

Tickets hier kaufen und weitere Informationen Panel: Ostwärts | Literaturhaus Stuttgart 

Das Projekt wird von der Stadt Stuttgart gefördert.

 

Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

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