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Die Klangkünstlerin Leila Bencharnia sitzt auf der Lehne eines Stuhls vor einer bewachsenen Mauer. Auf dem Stuhl liegt ein Hund, eingerollt.

Künstlerinnengespräch mit Leila Bencharnia

12. Sep 2024
16:00 - 17:00 Uhr
ifa-Galerie Berlin
Linienstr. 139 - 140
10115 Berlin

Als Reaktion auf das Werk von Sara Ouhaddou erarbeitet Klangkünstlerin Leila Bencharnia eine musikalische Komposition, die die Mathematik afrikanischer Fraktale und das Amazigh-Alphabet als musikalische Notation verwendet. Im Mittelpunkt des Stückes stehen die Sprache der Keramik, das rhythmische Weben von Teppichen aus dem Atlasgebirge und die Farbcodes der Mosaike von Marrakesch. Es ist eine Hommage an das Zuhören und die Geschichten, die Material und Ästhetik erzählen. Leila Bencharnia lädt zu einem offenen Austausch über das Stück mit dem Titel "ⵖⵣⵍ غزل Ghzil" ein, und sprechen darüber, wie es die Weitergabe von Wissen zelebriert, das die Handwerker:innen durch die Weitergabe ihrer Techniken über Generationen bewahrt haben. 

Die in Marokko geborene und in Mailand lebende Leila Bencharnia ist Klangkünstlerin, Akusmatik-Interpretin und Musikerin. Als Tochter eines traditionellen marokkanischen Musikers begann ihr Dialog mit Musik und Klang in einem Dorf in der Nähe des Atlasgebirges, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Ihre Klangarbeiten bestehen aus analogem Material wie Tonbändern, Vinyls und Synthesizern. Sie nutzen Formen des radikalen Zuhörens als eine Modalität der Wissensvermittlung. Bencharnias Praxis zielt darauf ab, eine aktive Rolle bei der Dekolonisierung des Zuhörens als Mittel zur Auseinandersetzung mit sozialer und politischer Komplexität zu übernehmen.

Öffnungszeiten der ifa-Galerie Berlin

Dienstag – Sonntag: 14:00 – 18:00 Uhr
Donnerstags: 14:00 – 20:00 Uhr
Montags und Feiertags geschlossen

Eintritt frei

 

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Die Galerien des ifa in Stuttgart und Berlin zeigen zeitgenössische Kunst aus einem globalen Blickwinkel. Die Welt aus einer Vielfalt und Pluralität von Perspektiven zu betrachten und neu zu erzählen, ist dabei zu einer Arbeitsweise geworden, mit der die ifa-Galerien emanzipatorische Prozesse, Interaktionen und künstlerische Räume gestalten. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von langfristigen Beziehungen mit Künstler:innen, Partner:innen und Besucher:innen. Die Ausstellungen und Vermittlungsprogramme entstehen in einer gemeinschaftlichen Arbeitsweise, in der globale Verflechtungen aufgespürt und in einer anderen Erzählweise neu zusammengesetzt werden.

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Linienstraße 139/140
D-10115 Berlin

Telefon: +49.30.284491.40

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