Collage: Klassenfoto mit verschiedenen illustrierten Köpfen über den Gesichtern der Kinder
Das un_mögliche Klassenzimmer, 2021, © Belinda Kazeem-Kaminski & Sunanda Mesquita

Untie to Tie. Koloniale Fragmente im Kontext Schule

23. Sep 2021
19:00 – 22:00 Uhr
Polygon / Hybride Veranstaltung
​Linienstraße 139/140
10115 Berlin

Buchpräsentation

In Lehrplänen und Schulbüchern werden gesellschaftliche Zusammenhänge sichtbar, zu denen auch Überbleibsel aus kolonialen Zeiten gehören. Diese können ihren Ausdruck in strukturellem  Rassismus finden, den viele Schüler:innen in ihrem Alltag erfahren – auf dem Schulhof, in den zahlreichen Interaktionen während des Unterrichts – und auch in dem, was nicht gezeigt, gesagt und vermittelt wird. Auf welche Weise sich koloniale Kontinuitäten diskursiv, bild- und sprachpolitisch niederschlagen, untersuchen die Autor:innen dieses Sammelbandes aus Kunst, Bildung und Wissenschaft mit dem Ziel, ihnen alternative Bilder entgegenzusetzen und neue Sichtweisen zu stärken.

Beim Book Launch geben die Herausgeberinnen Einblick in Themen und Arbeitsweisen der Publikation und diskutieren mit eingeladenen Autor:innen.

Die Diskussion findet auf Englisch mit Aïcha Diallo, Annika Niemann, Miriam Shabafrouz (Herausgeberinnen) sowie Alya Sebti (Leiterin der ifa-Galerie Berlin), Thiago de Paula Souza, Juliana dos Santos und Aram Ziai (Autor:innen) statt.

Das Buch erscheint begleitend zum Recherche- und Ausstellungsprojekt Untie to Tie – On Colonial Legacies and Contemporary Societies der ifa-Galerie Berlin, in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Anmeldung

ifa-Galerie Berlin
Tel +49 30 28 44 91 10
ifa-galerie-berlin(at)ifa.de
Eintritt frei

Live-Stream & Mediathek

Der Live-Stream und die Mediathek befinden sich zu Veranstaltungsbeginn auf www.bpb.de/untietotie.

Autor:innen und Künstler:innen

Josephine Apraku, Jule Bönkost, María do Mar Castro Varela, Nikolaj Jesper Cyon, Dalila Dalléas Bouzar, Jean-Ulrick Désert, Marlene Dumas, Merih Ergün, Ndèye Codou Fall, Saraya Gomis, Leila Haghighat, Stacy Hardy, Devin Hentz, Moshtari Hilal, Rangoato Hlasane, Claudia Hummel, Rajkamal Kahlon, Prabhakar Kamble, Belinda Kazeem-Kamiński, Annette Krauss, Seloua Luste Boulbina, Elina Marmer, Sunanda Mesquita, Karen Michelsen Castañón, Babacar Mbaye Ndaak, Neo Muyanga, Juliana dos Santos, Sumesh Sharma, Thiago de Paula Souza, Ferdiansyah Thajib, Malick Welli, Aram Ziai

Buchbestellung

Deutsch/Englische Version
www.bpb.de/shop
Zeitbilder Bestellnummer |
Catalogue number: 3944
ISBN 978-3-8389-7203-9

Deutsch/Französische Version
www.bpb.de/shop
Zeitbilder Bestellnummer |
Numéro de commande : 3945
ISBN 978-3-8389-7204-6

Herausgeberinnen

Aïcha Diallo

ist Leiterin für Bildung und Outreach am MINSK Potsdam. Diallo arbeitete mehrere Jahre als Redakteurin für das Kunstmagazin Contemporary And (C&) und kuratierte Ausstellungen und Veranstaltungen für das Off-Programm der Biennale Dak'Art. Sie war Co-Projektleitung der KontextSchule, angesiedelt am Institut für Kunst im Kontext, Universität der Künste, Berlin. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Trauma/Memory Studies, Critical Pedagogy und Postkoloniale Kritik. Diallo ist Mitglied von bildungsLab, einem Kollektiv von migrantischen Akademiker:innen und Akademiker:innen of Color, die im Bereich der kritischen Bildung und Vermittlung kommentieren, intervenieren und publizieren.

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Annika Niemann

arbeitet im Feld der kulturellen Bildung zwischen Schule und Kulturinstitutionen. Als Kulturagentin für kreative Schulen Berlin begleitet sie Schulen in der künstlerischen Profilentwicklung. Als Kunstvermittlerin und Kuratorin beschäftigt sie die Verbindung von kultureller und politischer Bildung sowie Ansätze co-kreativer und erfahrungsbasierter Wissensproduktion. Seit 2003 entwickelt sie für die ifa-Galerie Berlin/Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Vermittlungsformate zu Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Architektur und Design einer globalisierten Welt. Diskriminierungskritische, diversitätssensible und dekolonisierende Ansätze sind kontinuierlicher Fokus ihrer forschenden Praxis.

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Dr. Miriam Shabafrouz

ist Referentin im Fachbereich Print der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Sie ist Politikwissenschaftlerin und hat ein deutsch-französisches
Studium an der Universität Stuttgart und am I. E. P. de Bordeaux absolviert. Danach hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am German Institute of
Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg und als Referentin im Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE an der Goethe Universität Frankfurt gearbeitet.
Parallel hat sie im Forschungskolleg Internationale Beziehungen/ Friedens- und Entwicklungsforschung an der Universität Duisburg-Essen über Wirtschaftsreformen
in Iran promoviert und war Stipendiatin der FAZITStiftung. Zudem konnte sie als langjährige Projektmitarbeiterin des Austauschprogramms "Go Africa… Go
Germany…" der bpb unter anderem zahlreiche Erinnerungsorte in Afrika und Deutschland besuchen.

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