Die ifa-Galerie Stuttgart zeigt noch bis zum 5. Juli die Ausstellung der Künstlerin Leila Alaoui (1982-2016). Durch das Online-Seminar werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Andrea Welz in die Ausstellung eingeführt und lernen das künstlerische Konzept der jungen Fotografin kennen, die im Januar 2016 durch einen Terroranschlag in Burkina Faso ums Leben kam.
In ihren Videos und Fotografien thematisierte Leila Alaoui Fragen der kulturellen Vielfalt, Migration und Identität. Zu sehen sind die Werke "Les Marocains": eindrucksvolle Farbfotografien von Menschen in Marokko vor schwarzem Hintergrund. In der Bildfolge "No Pasara" richtete Alaoui ihre Kamera auf Menschen, die in sozialen Randbereichen leben. Der Präsenz des individuellen Körpers widmete sie sich mit formatfüllenden Gesichtern von Männern und Frauen in der Serie "Crossings". Ihr fragmentarisch gebliebenes Video "L’île du Diable" setzte sich mit der Generation der Zugewanderten der 1960er Jahre in Frankreich auseinander.
Die ifa-Galerien zeigen Bildende Kunst, Architektur und Design einer globalisierten Welt. Seit 1971 werden in Stuttgart und seit 1990 in Berlin Gegenwartskunst und aktuelle kultur- und gesellschaftspolitische Entwicklungen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa thematisiert. Ausstellungsreihen geben über nationale Grenzen hinweg Einblick in weltweit agierende Kunstszenen. Gespräche, Vorträge und Diskussionen ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern den direkten Kontakt mit Künstlerinnen und Künstlern und Kuratorinnen und Kuratoren.