Der Nacht zuhören. Das Recht auf Opazität

Ein experimenteller Workshop mit Manuel Bendig, Linus Jantzen und Annika Niemann

Die Poetik der Beziehung vollzieht die Vielfalt.
–Édouard Glissant

Der Nacht zuhören / Night Audition untersucht als experimenteller Workshop den Anspruch auf Intransparenz und Unverständlichkeit. Anknüpfungspunkte bietet Édouard Glissants Forderung nach einem Recht auf Opazität (Undurchsichtigkeit). Bringt jede:r das Recht darauf selbst mit? In diesem Workshop wird das Opake in einem Gemeinplatz erfahrbar gemacht.

Anhand experimenteller Gedankenübungen, Textlektüren, Skizzen und ausgesprochener Worte, ertasten die Teilnehmer:innen jeweils für sich und gemeinsam ihre Umgebung und durchmischen den Raum von der Ausstellung "Gods Moving in Places". Wie wirken die Kunstwerke, wenn sich meine Position zu ihnen verändert? Wie lässt sich ihnen begegnen, ohne sie "verstehen" zu wollen? Eine Beziehung (frz. Relation) zu etwas empfinden, sich verbunden fühlen und sich ins Verhältnis dazu setzen.

Manuel Bendig, Linus Jantzen und Annika Niemann interessieren sich für machtkritische, kollaborative Denkprozesse und Vermittlungspraktiken in Form von künstlerischer Forschung.

Anmeldung: ifa-galerie-berlin(at)ifa.de
 
Eine Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK).

Zu Gods Moving in Places