Das ko-kreative Ausstellungsprojekt "EVROVIZION.CROSSING STORIES AND SPACES" setzt sich mit der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation Europas auseinander. Es beleuchtet die Idee einer europäischen Identität. Orte der Südost-/Osteuropa spielen hierbei eine besondere Rolle – es sind die Orte der Vielfalt.
Der Ausstellungstitel "EVROVIZION" ist ein Konstrukt ähnlicher und doch unterschiedlicher Sprachformen – Eurovisione /Evrovizija/Евровизия – eine Fusion möglicher Einheiten; eine freie Version eines potentiellen Miteinander. Ziel der Ausstellung ist es, sich durch interdisziplinäre, klassische und crossmediale Kunstwerke mit unterschiedlichen Geschichten und Räumen auseinanderzusetzen und spezifische lokale Impulse sichtbar zu machen. In enger Zusammenarbeit mit regionalen Akteur:innen und der jeweiligen lokalen Kunstszene wird die Ausstellung im Laufe der Tournee um neue künstlerische Projekte ergänzt.
Nach den Veranstaltungen in Sarajevo, Novi Sad, Athen, Nikosia und Tiflis erreicht die Ausstellung nun ihre sechste Station, die Städtische Kunstgalerie Warna. Das Projekt wird durch neue Arbeiten der bulgarischen Künstlerinnen Gery Georgieva und Stefka Georgieva ergänzt. Darüber hinaus ist geplant, die Ausstellung im örtlichen Kontext weiterzuentwickeln: Adnan Softić und Johanna Diehl werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteur:innen neue Werke erarbeiten.
Bei der Eröffnung werden die Künstler:innen Gery Georgieva, Stefka Georgieva, Ivana Ivković, Nurtane Karagil, Adnan Softić und Kyriakos Theocharous neben den Ausstellungskuratorinnen Sabina Klemm, Sanja Kojić Mladenov und Maria Efstathiou anwesend sein. Den Auftakt der Ausstellung bildet die neue Performance der Künstlerin Ivana Ivković. Am Samstag, den 31.05.2025 findet um 16:00 Uhr außerdem ein Gespräch mit den Künstler:innen und Kuratorinnen im Rahmen einer Führung statt.
Die Performancekünstlerin Iskra Prodanova aus Warna, Stipendiatin des internationalen Residenzprogramms des Künstlerkollektivs Slavs and Tatars in Berlin, wird die Pickle-Bar-Performance in Berlin und Warna mitkuratieren. Das Residency-Mentoring-Programm und die Pickle-Bar-Installation des Künstlerkollektivs sind Teil des EVROVIZION-Projekts. Durch die Integration der Pickle-Bar-Installation in die Ausstellung entsteht ein offener Raum für den Dialog vor Ort. Das Stipendium wird vom ifa unterstützt.
Im Anschluss an die Ausstellung in Warna erscheint eine neue Ausgabe des EVROVIZION-Magazins, die das „Archiv der Reise“ weiter bereichert. Die von Nevena Valcheva redaktionell betreute Ausgabe EVROVIZION.CROSSING VARNA wird Einblicke in das stetig wachsende Projekt während seiner Station in Warna geben und dessen Einfluss auf die kulturelle Identität der Stadt sichtbar machen.
EVROVIZION ist eine Ausstellung des ifa - Institut für Auslandsbeziehungen und wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Bulgarien und der Städtischen Kunstgalerie "Boris Georgiev" in Warna präsentiert.
Künstler:innen, die am Projekt EVROVIZION.CROSSING STORIES AND SPACES teilnehmen:
Nevin Aladağ, Igor Bošnjak, Vajiko Chachkhiani, Lana Čmajčanin, Johanna Diehl, Gery Georgieva, Stefka Georgieva, Petrit Halilaj, Ivana Ivković, Janine Jembere, Nurtane Karagil, Nika Kutateladze, Vladimir Miladinović, Henrike Naumann, Selma Selman, Emilija Škarnulytė, Slavs and Tatars, Adnan Softić, Kyriakos Theocharous, Maria Tsagkari.
Kuratorinnen: Sabina Klemm, Sanja Kojić Mladenov
Lokales kuratorisches Team: Städtische Kunstgalerie Warna
Lokale Ko-Redakteurin des Magazins: Nevena Valcheva
Stipendiatin des Pickle-Bar-Residenzprogramms: Iskra Prodanova
Freitag, 30.05.2025 um 18:00 Uhr: Die Eröffung beginnt mit der Performance der Künstlerin Ivana Ivković
Samstag, 31.05.2025 um 16:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit anwesenden Künstler:innen und Kuratorinnen
Veranstaltungssprache: Bulgarisch und Englisch
Offizielle Ausstellungsseite
Weitere Informationen unter: http://www.varnacityartgallery.com
Mit seinen über 20 laufenden Tourneeausstellungen und seinen vielfältigen Veranstaltungsprogrammen zur zeitgenössischen Kunst verbindet das ifa die deutsche Kunstszene mit internationalen Kulturschaffenden und bildet Kooperationen und Netzwerke. Die vielfach in Ko-Kreation mit Partnerinnen und Partnern vor Ort entwickelten Projekte umfassen verschiedene Disziplinen der modernen und zeitgenössischen Bildenden Kunst – von aktuellen Themen der Architektur, der Fotografie und des Designs über das Bauhaus bis hin zu monografischen Ausstellungen von Rosemarie Trockel oder Marcel Odenbach. Sie schaffen lokale Begegnungsplattformen und ermöglichen internationale Perspektiven auf weltweit relevante Themen. Interessierten Museen stellt das ifa darüber hinaus Leihgaben zur Verfügung.
