Yilmaz Dziewior

Yilmaz Dziewior als Kurator des Deutschen Pavillons berufen

Direktor des Museums Ludwig verantwortet den deutschen Beitrag bei der Kunstbiennale in Venedig

Aktueller Hinweis: Die internationale Kunstausstellung La Biennale di Venezia wurde verschoben und findet vom 23.04. bis zum 24.11.2022 statt.

Stuttgart/Berlin, 04.05.2020 – Yilmaz Dziewior, Direktor des Museums Ludwig in Köln, wurde heute von Bundesaußenminister Heiko Maas als Kurator des offiziellen deutschen Beitrags für die 59. Biennale di Venezia 2021 berufen. "Yilmaz Dziewior ist ein international renommierter, innovativer Kurator, der sich mit aktuellen Fragen der gegenwärtigen Welt auseinandersetzt und Ausstellungen entwickelt, die dank ihrem experimentellen und interdisziplinären Ansatz neue Perspektiven auf die Kunst eröffnen. Wir freuen uns sehr über diese ausgezeichnete Wahl und auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm", sagt Ulrich Raulff, der Präsident des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), das den Deutschen Pavillon in der Funktion des Kommissars betreut.

Dr. Yilmaz Dziewior ist seit 2015 Direktor des Museums Ludwig in Köln. Zuvor war er u. a. von 2001 bis 2008 Direktor des Kunstvereins Hamburg, von 2009 bis 2015 Direktor des Kunsthaus Bregenz und arbeitete in verschiedenen Kunstprojekten als freier Kurator.


Über den Deutschen Pavillon
Die Venedig Biennale ist eine der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Seit Jahren ist der Deutsche Pavillon einer der Höhepunkte auf dem Giardini-Gelände der Kunstbiennale. 2019 wurde er von rund 361.000 Kunstinteressierten besucht. 
Seit 1971 koordiniert und realisiert das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) im Auftrag des Auswärtigen Amts den Länderbeitrag Deutschlands auf der Biennale Venedig. International renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Gerhard Richter, Joseph Beuys, Jochen Gerz, Ulrich Rückriem, Hanne Darboven, Bernd und Hilla Becher, Hans Haacke, Nam June Paik, Katharina Fritsch, Gerhard Merz, Rosemarie Trockel, Martin Kippenberger, Candida Höfer, Tino Sehgal, Isa Genzken und Ai Weiwei haben den Deutschen Pavillon auf der Biennale Venedig bespielt. Der deutsche Beitrag gewann bereits sechs goldene Löwen: 1984 Lothar Baumgarten und A. R. Penck (Kommissar: Johannes Cladders), 1986 Sigmar Polke (Kommissar: Dierk Stemmler), 1993 Hans Haacke und Nam June Paik (Kommissar: Klaus Bußmann), 2001 Gregor Schneider (Kommissar: Udo Kittelmann), 2011 Christoph Schlingensief (Kuratorin: Susanne Gaensheimer) und 2017 Anne Imhof (Kuratorin: Susanne Pfeffer). 2019 gestaltete Natascha Süder Happelmann den deutschen Beitrag, der von Franciska Zólyom kuriert wurde. 

Über das ifa
Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) ist Deutschlands älteste Mittlerorganisation. Es engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. 

Im Bereich der zeitgenössischen Kunst fördert das ifa Ausstellungen von in Deutschland lebenden Künstlerinnen und Künstlern, engagiert sich in internationalen Netzwerken sowie wissenschaftlichen Diskussionen zu Kunst- und Kulturaustausch. Im Zuge seiner Ausstellungsförderung ermöglicht das ifa deutschen und in Deutschland lebenden Kunstschaffenden die Teilnahme an Biennalen weltweit sowie Künstlerinnen und Künstlern aus Entwicklungs- und Transformationsländern die Teilnahme an Biennalen in Deutschland.
Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. www.ifa.de

Pressekontakt
Miriam Kahrmann, Tel. 0711.2225.105, presse(at)ifa.de, www.ifa.de

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