Schwarz-Weiß-Denken: Ein Heft über Kulturkämpfe

Die neue Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH erscheint am 14. April 2022

Stuttgart/Berlin, 11.04.2022 – Wer hat Macht und wer wird ausgeschlossen? Wer verdient Schutz und wer Ächtung? Und wie sollte eine gerechte Gesellschaft aussehen? Selten wurden Debatten über Teilhabe und Abschottung, Diskriminierung und Inklusion, Macht und Ohnmacht so erbittert geführt wie heute. Und selten waren die Positionen zwischen jenen, die auf Mitsprache pochen, und jenen, die vor Sprechverboten warnen, so unvereinbar. In der neuen Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH geht es deshalb um das Schwarz-Weiß-Denken, um Kulturkämpfe und um die Frage, wie gespaltene Gesellschaften trotzdem wieder zu sich finden können.

Wo es den Kampf für mehr Gerechtigkeit braucht und wo die Empfindlichkeit beginnt, darüber diskutieren die Migrationsforscherin Naika Foroutan und die Philosophin Svenja Flaßpöhler. Die Journalistin Karen Attiah erklärt die Ursprünge von „Wokeness“ und „Cancel Culture“. Und der Rassismusforscher Ibram X. Kendi spricht im Interview über polarisierte Debatten und eigene Vorurteile. Wie es sich anfühlt, persönlich angefeindet und bedroht zu werden, erzählen derweil der Fußballstar Lilian Thuram und die Autorin Lale Gül. Und der Politologe Alexander Finiarel berichtet darüber, wie der russische Staat liberale Ideen unterdrückt.

Außerdem im Heft: Schriftsteller Gary Victor dokumentiert den täglichen Überlebenskampf in seiner Heimat Haiti. Historikerin Irina Scherbakowa berichtet über das Ende ihres Lebens in Moskau und Erinnerungen an die Ukraine. Von ihrer Haft in einem chinesischen Internierungslager berichtet die Uigurin Gulbahar Haitiwaji. Und Katharina Oguntoye rezensiert das Buch „Afrikanische Europäer“ der Historikerin Olivette Otele.

Online aktuell: Der Angriff auf die Ukraine beherrscht derzeit die internationale Nachrichtenlage. Unser KULTURAUSTAUSCH-Dossier kommentiert die Ereignisse durch eine wachsende Sammlung von Hintergrundberichten und Interviews mit Augenzeugen. Historiker und Soziologen aus der Ukraine und Mittel-/Osteuropa ordnen die Reaktionen in verschiedenen Ländern ein. Journalisten und Aktivisten liefern Stimmungsbilder aus dem ostsowjetischen Raum. www.kulturaustausch.de

KULTURAUSTAUSCH gibt es an ausgewählten Bahnhofs- und Flughafenkiosken. Wir schicken Ihnen gern vorab eine Pressefahne als PDF oder ein kostenloses Rezensionsexemplar nach Erscheinen zu. Anfragen bitte an presse(at)ifa.de.

Über KULTURAUSTAUSCH

Seit 1951 erscheint „KULTURAUSTAUSCH – Zeitschrift für internationale Perspektiven“ vierteljährlich; 2021 feierte die Zeitschrift ihr 70-jähriges Jubiläum. Sie wird vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) zusammen mit dem ConBrio-Verlag herausgegeben. www.zeitschrift-kulturaustausch.de

Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partnern weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. www.ifa.de.

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ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Stabsbereich Kommunikation
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