Stuttgart/Berlin, 05.09.2024 –
Ein Land der Gegensätze: Mexiko ist wegen seiner Schönheit und seines kulturellen Reichtums bei Touristen beliebt. Die mexikanische Küche wie auch die Musik des Landes vereinen indigene mit europäischen und afrikanischen Einflüssen und sind weltweit berühmt. Gleichzeitig ist der Alltag in Mexiko geprägt vom brutalen Vorgehen der Drogenkartelle. Überdies ist das Land ein Knotenpunkt der globalen Migration, denn es liegt für viele Geflüchtete auf dem Weg in die USA, wie die Schriftstellerin Yael Weiss in ihrer Reportage über Tijuana schildert.
Unter all diesen Konflikten leiden insbesondere die Frauen Mexikos, doch die nehmen das nicht unwidersprochen hin. Feministische Kollektive wie die journalistische Plattform CIMAC oder die zapotekische Politikerin und Aktivistin Eufrosina Mendoza Cruz arbeiten daran, Nachteile und Gefahren für Frauen zu beseitigen. Die Musikerin auf unserem Cover, DJ Paulina Sotomayor, legt Platten über weibliches Empowerment auf. Viele Menschen in Mexiko beschäftigt auch der akute Mangel an Wasser. Dieses Problem ist nicht nur auf den Klimawandel zurückzuführen, sondern auch auf einen Investitionsstau seitens der Kommunen, wie der Journalist Aitor Sáez schreibt.
Am 1. Oktober 2024 tritt die neue Präsidentin Claudia Sheinbaum an – und wird vor der Erwartung stehen, die Gewalt und Korruption zu bekämpfen. Warum das bislang so schwierig war, darüber diskutieren die Soziologin Zulia Orozco Reynoso und ihr Kollege Carlos Antonio Flores-Pérez im Interview. Wie schauen Mexikanerinnen und Mexikaner in die Zukunft? Und was können wir von der ungebrochenen Resilienz seiner Bewohner lernen?
Außerdem im Heft: Die israelische Friedensbewegung ist seit dem Anschlag der Hamas vom 7. Oktober 2024 und dem folgenden Gaza-Krieg zwischen die Fronten geraten. Doch Mohammad Darawshe und Avital Benshalom berichten in Interviews, warum ihre Arbeit täglich weiter geht. Die slowakische Autorin Katarína Kucbelová berichtet von sozialen Ausgrenzungsmechanismen in der ländlichen Slowakei. Der nigerianische Journalist Eromo Egbejule analysiert, warum die Zentralregierung Nigerias weiter tatenlos den terroristischen Übergriffen im Norden des Landes zusieht. Der Schriftsteller Emmanuel Iduma präsentiert afrikanische Fotografie aus vielen Ländern, und wir hören elektronische Musik in den Clubs von Ho-Chi-Minh-Stadt.
Ab Samstag, 7. September im Bahnhofsbuchhandel oder über kulturaustausch.de/shop verfügbar.
Wir schicken Ihnen gern vorab eine Pressefahne als PDF oder ein kostenloses Rezensionsexemplar nach Erscheinen zu. Anfragen bitte an presse(at)ifa.de.
Zur neuen KULTURAUSTAUSCH-Ausgabe wird es am Dienstag, den 24. September 2024 im Werkhaus in den Heckmann-Höfen (Zugang via Auguststraße 9 oder Oranienburger Straße 32, Berlin-Mitte) eine Release-Veranstaltung geben. Details erhalten Sie auf Nachfrage an kulturaustausch(at)ifa.de.
Seit 1951 erscheint "KULTURAUSTAUSCH – Magazin für internationale Perspektiven" vierteljährlich; 2021 feierte die Zeitschrift ihr 70-jähriges Jubiläum. Sie wird vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) zusammen mit dem ConBrio-Verlag herausgegeben.
www.kulturaustausch.de
Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partnern weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und
Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.
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