Stuttgart/Berlin, 23.06.2022 – Mit dem Wasser verbindet uns eine uralte Kulturgeschichte. In fast allen Religionen und Gesellschaften spielt es eine essenzielle Rolle. Ohne Wasser wäre das Leben auf unserem Planeten unmöglich, doch unser Verhältnis zu ihm ist kompliziert: Das Eis an den Polen schmilzt, Meere vermüllen, Trinkwasser verschmutzt und Ökosysteme, in denen Wasser eine zentrale Rolle spielt, drohen zu kippen. Während manche Regionen von extremen Dürren heimgesucht werden, leiden andere unter Überschwemmungen. Höchste Zeit, dass wir unsere Beziehung zum blauen Element verändern!
In der neuen Ausgabe von KULTURAUSTAUSCH dokumentiert der Fotograf Mustafah Abdulaziz in atemberaubenden Bildern die Verbindung des Menschen zum Wasser und zeigt, was für desaströse Folgen unser Lebensstil für den Planeten hat. Die Schriftstellerin A.L. Kennedy beschwört die ungezügelte Naturgewalt von Meeren und Flüssen. In poetischen Kurzgeschichten entdecken Ben Okri und Katerina Poladjan im kühlen Nass den eigentlichen Sehnsuchtsort unserer menschlichen Existenz. Von der südafrikanischen Surferin Suthu Magiwane lernen wir: "Das Meer fragt nicht nach Hautfarbe oder Herkunft", und die peruanische Aktivistin Máxima Acuña de Chaupe kämpft gegen die Verseuchung von Flüssen und Brunnen durch Bergbauunternehmen und Goldgräber.
Außerdem im Heft: Der Politiker Gijs de Vries fordert als Reaktion auf den Ukrainekrieg eine kulturelle Expansion der EU. Die Künstlerin Alicja Kwade erinnert sich an ihre Kindheit im Industriequartier um Kattowitz. Der indische Historiker Dipesh Chakrabarty denkt Klimakrise und Menschheitsgeschichte radikal neu, und die palästinensische Autorin Adania Shibli erzählt eindringlich vom Versagen der Sprache im Angesicht extremer Gewalt.
KULTURAUSTAUSCH gibt es an ausgewählten Bahnhofs- und Flughafenkiosken. Wir schicken Ihnen gern vorab eine Pressefahne als PDF oder ein kostenloses Rezensionsexemplar nach Erscheinen zu. Anfragen bitte an presse(at)ifa.de.
Über KULTURAUSTAUSCH
Seit 1951 erscheint "KULTURAUSTAUSCH – Zeitschrift für internationale Perspektiven" vierteljährlich; 2021 feierte die Zeitschrift ihr 70-jähriges Jubiläum. Sie wird vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen zusammen mit dem ConBrio-Verlag herausgegeben. www.zeitschrift-kulturaustausch.de
Über das ifa
Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partnern weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. www.ifa.de.
Pressekontakt
ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Stabsbereich Kommunikation
Guido Jansen-Recken Tel. +49.30.28449119, presse(at)ifa.de