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Sara Ouhaddou - Al Kalima, 2020

"Display" - Sara Ouhaddou

Presseinformation zur Ausstellung "Display" von Sara Ouhaddou am 11. September 2024, 19 Uhr, im Rahmen der Berlin Art Week 2024.

Mit einer Soundinstallation von Leila Bencharnia

Ausstellung: 12. September 2024 – 19. Januar 2025
Eröffnung: 11. September 2024, 19 Uhr, im Rahmen der Berlin Art Week
Künstlerinnengespräch: 12. September, 2024, 15 und 16 Uhr
15 Uhr: mit Sara Ouhaddou und den Kuratorinnen Meriem Berrada und Alya Sebti
16 Uhr mit der Klangkünstlerin Leila Bencharnia und der Kuratorin Alya Sebti
ifa-Galerie Berlin, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin

Pressebesuche vereinbaren wir gerne persönlich, bitte kontaktieren Sie uns unter: ifa-Galerie-Berlin(at)ifa.de oder mail(at)corinnawolfien.com.

Zur Berlin Art Week präsentiert die ifa-Galerie Berlin in Kooperation mit dem Museum of African Contemporary Art Al Maaden (MACAAL) die Ausstellung Display von Sarah Ouhaddou. Sara Ouhaddou erforscht in ihrer Einzelausstellung die Beziehungen von Kunst und Kunsthandwerk. Ouhaddou ist eine französische Künstlerin, die in eine traditionelle marokkanische Familie hineingeboren wurde und heute zwischen Paris und Marrakesch lebt und arbeitet. Für Display hat Ouhaddou eng mit lokalen Kunsthandwerker:innen aus Marrakesch zusammengearbeitet und in der Ausstellung werden die Grenzen zwischen ihrer eigenen künstlerischen Arbeit und der Arbeit der Kunsthandwerker:innen bewusst verwischt. Sie thematisiert außerdem die Auswirkungen des Tourismus auf das Handwerk, zeigt neue Wege der Zusammenarbeit auf und reflektiert die Rolle von Künstler:innen und Kunsthandwerker:innen.

Für Display verfolgte Ouhaddou, die seit ca. zehn Jahren mit Kunsthandwerker:innen zusammenarbeitet, drei verschiedene Formen der Kooperation zwischen den beiden Gattungen. Die traditionelle: der:die Künstler:in beauftragt eine Arbeit. Die Umkehrung der Rolle, in der die Kunsthandwerkerker:innen die Künstler:in beauftragen und die eine weitere Variante, die in einer gemeinsamen Arbeit oder einem gemeinsames Projekt mündet.  In der Ausstellung konzentriert sich Ouhaddou, auf die kreativen Synergien, die sich aus der Zusammenarbeit ergeben und regt zum Nachdenken über künstlerische Praktiken in der zeitgenössischen Kunst an. Sie stellt klassische Hierarchien in Frage und schafft einen Raum, in dem Handwerk und Kunst auf Augenhöhe nebeneinander existieren und sich gegenseitig bereichern.

In der Ausstellung fokussiert die Künstlerin die Beziehungen zu den Menschen, Materialien und Objekten, die sie umgeben. Hier kontextualisiert Ouhaddou ihre Präsentation innerhalb eines breiten Netzwerks von Kollaborationen und Einflüssen. Gezeigt werden Objekte aus Keramik, Schmuck und Glas. Ein zweiter Teil des Projektes soll auch in Marrakesch im Museum of African Contemporary Art Al Maaden (MACAAL) gezeigt werden, dort bringt die Künstlerin die traditionellen Techniken zusammen, denen sie auf ihren Reisen begegnete, unter anderem Kautschukstickereien, irakische Glaskunst, Keramik und Schmuckdesign.

Eine Schlüsselrolle spielen in diesem gemeinsamen Projekt die Idee der Kooperation und ihre möglichen Formen. Die Ausstellung will das Kunsthandwerk in Marrakesch unterstützen, etwas zu produzieren, was ihre Welt widerspiegelt und nicht ausschließlich an den Interessen des Tourismus ausgerichtet ist.

Begleitet wird Display von einer akustischen Intervention der Klangkünstlerin, Akusmatik-Interpretin und Musikerin Leila Bencharnia. Bencharnia greift die Sprache der Stoffe und Teppiche der Amazigh-Gemeinschaften auf und nutzt die Mathematik der in den Textilien enthaltenen afrikanischen Fraktale als musikalische Notation.

Sara Ouhaddou (*1986 in Draguignan, Frankreich) ist eine französische Künstlerin, die in eine traditionelle marokkanische Familie hineingeboren wurde. Diese doppelte Kultur prägt ihre Praxis als ständigen Dialog. Ouhaddou hatte Ausstellungsbeteiligungen u.a.: Moroccan Trilogy, Museo Reina Sofia, Madrid (2021); Global Resistance, Centre Pompidou, Paris (2020); Manifesta 13, Marseille (2020); Our World is Burning, Palais de Tokyo, Paris (2020); Islamic Arts Festival, Sharjah (2017 - 2018); Craft becomes Modern, Stiftung Bauhaus Dessau, (2017); und Marrakech Biennale, Marokko, (2016).

kuratiert von:
Meriem Berrada, Leitung des Museum of African Contemporary Art Al Maaden (MACAAL) Alya Sebti, Leitung der ifa-Galerie Berlin und Teil des kuratorischen Teams für São Paulo Biennale 2025

Display in Berlin wurde realisiert in Zusammenarbeit mit: Omar und Ihya Abiad, Mina Hassani, Mohamed Maroufi, Fouzia und Sad Yaagoub, sowie Assabirate Cooperative

Die Eröffnung in der ifa-Galerie Berlin findet anlässlich der BerlinArtWeek 2024 statt.

Pressebilder finden Sie im Pressebereich des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.

Über das ifa

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partnern weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivist:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und
Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.
www.ifa.de

Über die ifa-Galerien

Die Galerien des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart und Berlin zeigen zeitgenössische Kunst aus einer globalen Perspektive. Postkoloniale Bewegungen werden ebenso in den Blick genommen, wie künstlerische Reflexionen zu den Themen Migration, Umwelt und kulturelle Transfers. Die Welt aus einer Vielfalt und Pluralität von Perspektiven zu betrachten und neu zu erzählen, ist dabei zu einer Arbeitsweise geworden, mit der die ifa-Galerien emanzipatorische Prozesse, Interaktionen und künstlerische Räume gestalten. Im Zentrum steht die Entwicklung von langfristigen Beziehungen mit Künstler:innen, Partner:innen und Besucher:innen. Die Ausstellungen und Vermittlungsprogramme entstehen in einer gemeinschaftlichen Arbeitsweise, in der globale Verflechtungen aufgespürt und in einer anderen Erzählweise neu zusammengesetzt werden.
www.ifa.de

Pressekontakt

Corinna Wolfien
Books Communication Art
 +49(0)175 5676046
mail(at)corinnawolfien.com

ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
presse@ifa.de
Miriam Kahrmann: +49 151 2645 5509
Theresa Brüheim: +49 162 1001121

ifa-Galerie Berlin

Alya Sebti und Inka Gressel
Galerieleitung
Linienstraße 139/140, 10115 Berlin
+49(0)30 28449110
ifa-Galerie-Berlin(at)ifa.de
www.untietotie.org , @ifagalleryberlin

Dienstag – Sonntag 14.00-18.00 Uhr
Donnerstag 14.00-20.00 Uhr

Eintritt frei

Sonderöffnungszeiten zur Berlin Art Week 2024:

Eröffnung: Dienstag, 19.00-22.00 Uhr
Mittwoch - Sonntag, 14.00-21.00 Uhr