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Luftbild des Deutschen Pavillons der Biennale Venedig

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen baut seine Biennale-Aktivitäten weiter aus.

Einladung zum Book-Launch "Auf Wasser gebaut. Der Deutsche Pavillon 2009-2022" am 20.04.2022 um 17 Uhr in Venedig.

Stuttgart, 6. April .2022 Mit einer Buchpräsentation zum Deutschen Pavillon startet das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in die 59. Kunstbiennale von Venedig 2022. Mit der neuen Publikation macht das ifa zugleich auf seine vielfältigen Biennale-Aktivitäten 2022 neben der Realisierung des Deutschen Pavillons aufmerksam: In der diesjährigen Hauptausstellung „The Milk of Dreams“ von Cecilia Alemani fördert das ifa 2022 die Beteiligung von elf deutschen oder in Deutschland lebenden Künstlerinnen, erstmals ausschließlich Frauen. Mit den „biennale stories“ und dem Biennale-Archiv auf seiner Website hat das ifa die digitale Vermittlung zum Deutschen Pavillon weiter ausgebaut.

Einladung zum Book-Launch am 20.04.2022: Wir laden Sie herzlich ein zum Launch der Publikation „Auf Wasser gebaut. Der Deutsche Pavillon 2009-2022“ mit Niklas Maak, Shwetal Patel und Gitte Zschoch um 17 Uhr in Ca’Buccari, Calle Buccari 3, 30132 Venedig. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Wir bitten um Anmeldung bis 14.04.2022 per formloser E-Mail an: art(at)ifa.de.

Seit 1971 übernimmt das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen als Organisation der internationalen Kulturbeziehungen die maßgebliche Rolle bei der Realisierung des Deutschen Pavillons auf der Biennale Arte di Venezia. Im Auftrag des Auswärtigen Amts trägt das ifa als Kommissar die Gesamtverantwortung für das Großprojekt.
Das ifa koordinierte und realisierte in den vergangenen 50 Jahren gemeinsam mit den beauftragten Künstler:innen und Kurator:innen 23 Beiträge Deutschlands zur Biennale, sieben davon wurden mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, vier davon als beste nationale Beiträge.
2022 gestaltet Maria Eichhorn den Deutschen Pavillon, der von Yilmaz Dziewior kuratiert wird.

Neue Publikation: Auf Wasser gebaut. Der Deutsche Pavillon 2009-2022
1895 fand die erste Biennale in den Giardini von Venedig statt. Erst später kamen Länderpavillons auf dem Gelände hinzu, so 1909 der Bayerische Pavillon, der 1912 in Deutscher Pavillon umbenannt und von den Nationalsozialisten 1938 radikal umgebaut wurde – ein faschistisches Erbe, das den Ausstellenden immer wieder zu schaffen macht. Unter dem Titel „Auf Wasser gebaut.  Der Deutsche Pavillon 2009-2022“ kommen die beteiligten Künstler:innen und Kurator:innen, Schriftsteller:innen, Kunstwissenschaftler:innen und Publizist:innen zu Wort und loten das Terrain Biennale nach seinen Spannungsverhältnissen aus. Die Publikation erscheint im Schirmer/Mosel Verlag, herausgegeben vom ifa. Mit Texten von Anne Carson, Susanne Gaensheimer, Liam Gillick, Katerina Gregos, Ann Mbuti, Susanne Pfeffer u.a.
Die Publikation erweitert den 2007 vom ifa herausgegebenen Band: „Die deutschen Beiträge zur Biennale Venedig 1895–2007“.

Elf geförderte Künstlerinnen in der Hauptausstellung „The Milk of Dreams“
In der Hauptausstellung der 59. La Biennale di Venezia von Cecilia Alemani fördert das ifa 2022 die Beteiligung von elf deutschen oder in Deutschland lebenden Künstlerinnen: Özlem Altin, Cosima von Bonin, Kerstin Brätsch, Jana Euler, Katharina Fritsch, Charline von Heyl, Rebecca Horn, Julia Phillips, Rosemarie Trockel, Sandra Vásquez De La Horra und Raphaela Vogel. Über die Biennalen- und Ausstellungsförderung im Ausland unterstützt das ifa seit 1982 Künstler:innen, die auf internationalen Kunstbiennalen vertreten sind. 1990 förderte das ifa erstmals die Beteiligung deutscher Künstler:innen in der Hauptausstellung.

Biennale digital: ifa biennale stories und digitale Vermittlung
Die biennale stories sind ein kostenfreies digitales Vermittlungsformat zum Deutschen Pavil-lon. Innovativ und informativ sind Geschichte, Architektur und Hintergründe zum Deutschen Pavillon leicht zugänglich aufbereitet und mittels abwechslungsreicher Verbindung von Bild-, Text- und Audiokomponenten werden neue Perspektiven auf dessen spannungsreiche Geschichte eröffnet. Bisher sind zwei Folgen erschienen:
#1 Kiesel, Kunst und Kommissare: Ausgangspunkt der ältesten und renommiertesten Kunstbiennale der Welt ist die Stadt Venedig. Die einzigartigen nationalen Ausstellungsgebäude und das denkmalgeschützte Gebäude des Deutschen Pavillons mit seiner spannungsreichen Geschichte und Architektur stehen im Mittelpunkt.
#2 Abreißen, Aufarbeiten, Aushalten: Thematisiert werden die kontroverse Geschichte und Architektur des Deutschen Pavillons sowie die zahlreichen Debatten darüber.
www.ifa.de/digitale-formate/biennale-stories/

Darüber hinaus ist weiterhin das aktualisierte Archiv des Deutschen Pavillons unter www.ifa.de zugänglich, mit Informationen und Fotografien zu den Ausstellungen im Deutschen Pavillon seit 1971. Das vom ifa seit 2013 herausgegebene Onlinekunstmagazin C& beleuchtet in Form von Features, Interviews und Ausstellungsansichten im Vorfeld und vor Ort ausführlich die teilnehmenden Künstler:innen der Biennale Arte di Venezia aus Afrika und der Globalen Diaspora. www.contemporaryand.com

Save-the-Date: Pressetermine des Deutschen Pavillons 2022
Freitag, 22. April 2022, 11 Uhr, Pressetermin am Deutschen Pavillon, Giardini della Biennale
Freitag, 22. April 2022, 12 Uhr, Vorbesichtigung Deutscher Pavillon, Giardini della Biennale
Weitere Informationen unter www.deutscher-pavillon.org
Hinweis: Die Akkreditierung zur Preview der Biennale vom 20.-22. April und zur Biennale erfolgt ausschließlich über das Pressebüro der Biennale in Venedig.

Initiator und Vernetzer von Biennale-Akteuren
Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen engagiert sich in globalen Netzwerken von Biennale-Akteuren. Es ist Gründungsmitglied der 2012 ins Leben gerufenen International Biennial Association (IBA). Im Jahr 2000 initiierte das ifa in Kooperation mit Partnern die Konferenzreihe "Biennials in Dialogue", die u.a. in Christchurch (2015), Karlsruhe (2014), Shanghai (2008) und Singapur (2006) stattfand.

Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen ist als unabhängige Mittlerorganisation eine der bedeutendsten Institutionen für internationalen Kunstaustausch und gestaltet mit seiner Arbeit die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands mit. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.
Weitere Informationen unter www.ifa.de.

Pressekontakt:
ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
Miriam Kahrmann
Leiterin Stabsbereich Kommunikation
+49/151/26455509
presse(at)ifa.de