Forschungs­programme

Im Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" und der Programmlinie "Forschen" der Martin Roth-Initiative untersuchen Expert:innen aus Kunst und Kultur, Politik und Medien aktuelle Fragestellungen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP). Die Forschungsaufträge werden für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten vergeben. Die Expert:innen erarbeiten Empfehlungen, die die internationalen Kulturbeziehungen stärken und weiterentwickeln und den Handlungsraum der Zivilgesellschaft gestalten.

Die Forschungsergebnisse werden in Fachgesprächen, auf internationalen Tagungen und in öffentlichen Diskussionen reflektiert und in der Reihe ifa-Edition Kultur und Außenpolitik sowie den ifa-Inputs auf dem Forum Kultur und Außenpolitik veröffentlicht.

Zum Forum Kultur und Außenpolitik

Themen

"Kultur und Außenpolitik"

Durch praxisorientierte Forschung bietet das ifa Akteur:innen der AKBP eine einzigartige Beratung an. Die Forschungsergebnisse zeigen aktuelle Herausforderungen und Bedarfe in den internationalen Kulturbeziehungen auf und skizzieren mögliche außenkulturpolitische Maßnahmen. Zu den bislang durchgeführten Projekten gehören unter anderem Fragestellungen zur europäischen Außenkulturpolitik, Religionen und ihre Rolle in der Außenpolitik sowie analoge und digitale Freiräume in Zeiten zunehmender Einschränkung zivilgesellschaftlicher Handlungsräume, aber auch Streitbegriffe bzw. Grundsatzfragen der AKBP.

Martin Roth-Initiative

Schwerpunkt der Programmlinie "Forschung" der Martin Roth-Initiative (MRI) ist das bisher wenig untersuchte Themenfeld der Schutzprogramme. Fortlaufende Forschung und Dokumentation zeigen insbesondere die Wirkung und die Arbeitsweisen internationaler Schutzprogramme und ihrer Rahmenbedingungen auf. So wird nach und nach eine belastbare Wirkungsmessung entwickelt und die Ausrichtung der Projekte optimiert. Ziel ist es, Schutzprogramme international zu vernetzen, die Zusammenarbeit zu verbessern und unterschiedliche Methoden kritisch zu beleuchten.

Aus­schreibungen

Die Ausschreibungen für die Forschungsaufträge und die Schriftenreihe "Kultur und Außenpolitik" stehen unter Jobs und Karriere oder im Forum Kultur und Außenpolitik.

FAQs

Wo werden neue Ausschreibungen bekannt gegeben?

Alle Stipendien und Forschungsaufträge des ifa werden auf der Seite Jobs und Karriere veröffentlicht. In den Ausschreibungen sind alle wichtigen Hinweise zur Bewerbung zu finden.

Ist eine Initiativbewerbung mit einem eigenen Thema möglich?

Nein, das geht leider nicht. Alle Stipendien und Forschungsaufträge sind an vom ifa vorgegebene Themen gebunden.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

In der Regel ist die Mindestanforderung ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit Masterabschluss. Weitere Voraussetzungen stehen in der Ausschreibung.

Was ist der Unterschied zwischen einem Stipendium und einem Forschungsauftrag?

Im Rahmen eines Stipendiums zahlt das ifa eine monatliche Förderung von derzeit 1.500 Euro zur wissenschaftlichen Arbeit. Der Förderbetrag ist steuerfrei. Die Krankenversicherung müssen die Stipendiat:innen selbst entrichten. Die Förderung ist an die Stipendienrichtlinien gebunden, die vor Projektvergabe vereinbart werden. Im Zeitraum des Stipendiums dürfen die Stipendiat:innen keine weiteren Stipendien beziehen und in keinem Arbeitsverhältnis stehen.

Bei der Übernahme eines Forschungsauftrags schließen die Auftragnehmer:innen mit dem ifa einen Projektvertrag ab. Für die steuerliche Behandlung sind die Auftragnehmer:innen verantwortlich.

Kann das Forschungsprogramm auch Aufträge an Universitäten geben oder ist nur eine Einzelförderung möglich?

Ja, eine Auftragsvergabe an Universitäten und steuerbegünstigte Einrichtungen ist möglich.

Sind die Projekte üblicherweise eher forschungsbetont oder eher praxisorientiert?

Die umsetzungsorientierte Forschung steht im Vordergrund. Die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft sollen für die Akteur:innen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik knapp und präzise aufgearbeitet und Handlungsempfehlungen für künftige außenkulturpolitische Maßnahmen formuliert werden.

Welche Formate werden erarbeitet?

In der Regel werden die Ergebnisse im Rahmen einer Studie publiziert. Es gehört sehr oft zu den Aufgaben, eine Veranstaltung – beispielsweise eine Konferenz, ein Kolloquium oder ein Fachgespräch – zu konzipieren und umzusetzen.

In welcher Sprache werden die Projekte durchgeführt?

Dies hängt vom jeweiligen Fokus ab. In der Regel werden die Projekte auf Deutsch oder Englisch durchgeführt.

Wird ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt?

Grundsätzlich müssen alle Wissenschaftler:innen über das notwendige Basisequipment wie einen PC oder Laptop verfügen, um das jeweilige Projekt zu bearbeiten. Für Recherchen in der Bibliothek stehen in Stuttgart temporäre Arbeitsplätze stunden- oder tageweise zur Verfügung. Teilweise setzt das ifa die Projekte mit Partnern um. Dann stellen die Partnerorganisationen im Projektzeitraum in der Regel einen Arbeitsplatz zur Verfügung. In diesem Fall wird die Bereitschaft zu einem Umzug - zum Beispiel nach Brüssel oder Bonn - vorausgesetzt.

Kontakt

Sarah Widmaier

Wissenschaftliche Koordinatorin des Forschungsprogramms Kultur und Außenpolitik

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.214

Martin Roth-Initiative

Wissenschaftliche Koordination des Forschungsprogramms der Martin Roth-Initiative

Linienstraße 139/140
D-10115 Berlin

Telefon: +49.173.2745988

Bibliothek

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.147