Kulturassistenz­programm

Neue Wege gehen

Gemeinsam an einem Projekt arbeiten und neue Wege gehen: Das Kulturassistenzprogramm ist ein bis zu 8-monatiges Stipendium für Nachwuchskräfte, die in Organisationen der deutschen Minderheiten engagiert oder ehrenamtlich tätig sind. Hierbei können sie gemeinsam mit den Organisationen Kultur-, Jugend- oder Medienprojekte umsetzen.

Das Förderprogramm für deutsche Minderheiten im östlichen Europa und Zentralasien bietet so die Chance, außergewöhnliche Konzepte und Projektideen umzusetzen. Damit leistet es einerseits einen Beitrag zur Unterstützung der Entwicklung der Institutionen und andererseits zur praxisnahen Qualifizierung von Nachwuchskräften. Das Stipendium kann 2024 zwischen April und November stattfinden. 

Das Kulturassistenzprogramm wird vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch das Auswärtige Amt durchgeführt. 

An wen richtet sich das Programm?

Das Kulturassistenzprogramm richtet sich an junge Nachwuchskäfte und ehrenamtlich tätige Personen, die sich international und interkulturell weiterbilden möchten. Dabei setzen sie gemeinsam mit Organisationen der deutschen Minderheiten im östlichen Europa und Zentralasien ein besonderes Projekt oder ein Entwicklungsvorhaben im Kultur-, Jugend- oder Medienbereich um. Das Stipendium ermöglicht ihnen, Einblicke in die Projektarbeit und die Tätigkeit der Institutionen zu erhalten. 

 

Was beinhaltet die Förderung?

  • Förderung der Kulturassistenz in länderabhängiger Höhe von 300 € bis zu 500 € monatlich in einem Zeitraum zwischen April und 30.11.2024
  • Weiterbildungsseminar für die Kulturassistenz. Die Themen dieser Schulungen werden auf die Bedürfnisse und Interessen der Kulturassistenzen abgestimmt.
  • Begleitung durch das ifa
  • Organisationen der deutschen Minderheiten können im Rahmen des Programms ein besonderes Projekt oder Entwicklungsvorhaben im Kultur-, Bildungs- oder Medienbereich zur Förderung der Weiterbildung der Kulturassistenz durchführen

In einem Bilanzierungsgespräch zum Abschluss des Projekts werden die gewonnenen Erfahrungen ausgewertet und gemeinsam reflektiert.

Kulturassistent:innen über ihren Einsatz

Welche Anforderungen müssen erfüllt werden?

Voraussetzungen der Kulturassistenz

  • Nachwuchskraft der Deutschen Minderheit oder ehrenamtliche Person, die sich in den Organisationen der Deutschen Minderheiten vor Ort engagiert 
  • Sehr gute Deutschkenntnisse
  • Interesse und hohes Maß an Motivation
  • konkrete persönliche und berufliche Ziele für einen Austausch
  • Teilnahme an den durch das ifa angebotene Weiterbildungs- und Vernetzungsmaßnehmen

Voraussetzungen der antragstellenden Organisation

  • Die Institution ist ein Verein, Verband oder eine Redaktion der deutschen Minderheit aus dem östlichen Europa, Zentralasien oder dem Kaukasus.
  • Die Organisation stellt einen Arbeitsplatz mit Computer, Telefon und Mailadresse bereit und übernimmt alle dafür anfallenden Kosten.
  • Die Gastinstitution stellt der Kulturassistenz eine feste Ansprechperson zur Seite, die während des Programms unterstützt, berät und begleitet.
  • Die Organisation plant ein Projekt, für welches befristet zusätzliche personelle Unterstützung benötigt wird.
  • Der Kulturassistenz erhält Einblick in die internen Strukturen der Institution, ohne in das Tagesgeschäft eingebunden zu werden. Die vollständige Konzentration auf das Projekt muss gewährleistet sein.
  • Die Auswahl der Kulturassistenz erfolgt durch ein eigenständiges, öffentlich ausgeschriebenes Bewerbungsverfahren in Abstimmung mit dem ifa.

Bewerbungsprozess

Bewerbungsfristen

Eine Bewerbung für das Kulturassistenzprogramm ist ab dem 29. Januar bis zum 18. Februar 2024 möglich.

Wie geht's nach der Bewerbung weiter?

Das ifa trifft in Abstimmung mit dem jeweiligen Dachverband der Minderheit eine Auswahl aus den eingereichten Projekten. Die Entscheidungen werden per E-Mail übermittelt. Die Organisationen, die eine Zusage erhalten haben, schreiben die Position der Kulturassistenz anschließend für mindestens 2 Wochen öffentlich aus und wählen in Absprache mit dem ifa eine geeignete Person aus.

Deutsche Minderheiten

Minderheiten können zwischen den Kulturen vermitteln und Impulse für das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen setzen – vorausgesetzt, die Minderheiten sind gesellschaftlich anerkannt, können selbstbewusst auftreten und verfügen über attraktive Programme. Dafür müssen sie sowohl institutionell als auch personell gut aufgestellt sein. Die Programme aus dem Bereich "Deutsche Minderheiten" unterstützen deutsche Minderheiten im östlichen Europa, Kaukasus und Zentralasien als zivilgesellschaftliche Akteure und Brückenbauer. Sie fördern so ein facettenreiches, aktuelles und realistisches Deutschlandbild und leisten einen Beitrag zum europäischen Einigungsprozess und zu den kulturellen Beziehungen innerhalb und außerhalb Europas. Zu den Programmen zählen das Entsendeprogramm, das Hospitationsprogramm, das Kulturassistenzprogramm, das Social-Media-Stipendium und die Projektförderung deutsche Minderheiten.

Kontakt

Julia Herzog

Koordination Stipendienprogramme

Charlottenplatz 17
D-70173 Stuttgart

Telefon: +49.711.2225.253
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