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Hannah Höch, Flucht, 1931 © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Hannah Höch
Flucht

1931

Collage aus Magazinen und Papier
23 x 18,4 cm

Flucht betitelt Hannah Höch ihre Collage aus dem Jahr 1931. Brandaktuell klingt der Begriff, der leider in den letzten Jahren immer mehr an Relevanz gewonnen hat. Vielleicht änderte sich die Richtung der Fluchtbewegungen seither.

Von einem einheitlich grauen Hintergrund setzten sich zwei Figuren ab. Getrieben von einem übermächtigen beflügelten Gesicht eines Diktators(?) läuft eine Figur -der Kopf halb Mensch, halb Affe - über abschüssiges Gelände davon. Der dämonische Vogel fliegt hinter der Figur und sein Körper wirkt durch die im Verhältnis winzigen Beine umso größer. Die Abbildung des linken Flügels erinnert an eine zum “Deutschen Gruß” ausgestreckte Hand. Der rechte Arm der fliehenden Person hängt nach unten, die Finger ausgestreckt, die übergroße Hand ist leer. Der Schritt wirkt marionettenhaft gelenkt, die Beine ähneln denen einer Puppe.

Im Jahr der Entstehung der Arbeit erzielten die Nazis immer höhere Stimmengewinne in Deutschland und die experimentierlustige und offene Künstlerszene, in der sich Hannah Höch bewegte, kam immer stärker in Bedrängnis. Wurde im Kreis der Berliner Dadaisten, dem Hannah Höch als einzige Frau angehörte, bereits über die Konsequenzen gesprochen, die aus der sich ankündigenden Machtübernahme durch die Nazis gezogen werden sollten? 

Hannah Höch gestaltet in ihrer Collage komplizierte und widersprüchliche Gedankengänge, die sich den herkömmlichen Begriffen entziehen. Der Vogel, der doch immer auch für das Fliegen, für die Freiheit, für das mühelosen überqueren von Grenzen steht, hier in der Collage jedoch als Ursache für die Flucht verstanden werden kann. Das Gegenteil einer Friedenstaube? Das Bild des Affen, mit dem das halbe Gesicht der fliehenden Person gestaltet ist, kann als Degradierung dieser gelesen werden. Der Affe steht in der Entwicklungsstufe unter dem Menschen und gilt als primitiv. Der Charakter des Tieres wiederum kann so verstanden werden, dass trotz der ernsthaften Thematik in der Arbeit, ein ironisch provokanter und spielerischer Geist mitschwingt. 

Die Fotomontage, die Hannah Höch schon in den 1910er Jahren als künstlerisches Medium entdeckte und als deren wichtigste Vertreterin sie gilt, sprengt die gewohnten Bedeutungsschichten von Begriffen und wird so zu einer Sprache, die neu zusammengesetzt und aus vielen Richtungen spricht.

Das ifa zeigte zwischen 1985 und 2016 in der monografischen Ausstellung “Collagen” die Werke Hannah Höchs an über hundert Orten auf der Welt. Zurzeit sind einige Collagen mit dem ifa in der Ausstellung “Weltreise” auf Tournee.

Hannah Höch

ich möchte die festen grenzen verwischen, die wir menschen, selbstsicher, um alles uns erreichbare zu ziehen geneigt sind. ich male bilder, mit denen ich dieses faßbar, anschaulich zu machen suche. ich will dartun, daß klein auch groß und groß klein ist, nur der standpunkt, von dem aus wir urteilen, wird gewechselt und jeder begriff verliert seine gültigkeit. Und alle unsere menschengesetze verlieren ihre gültigkeit. ich möchte weiter den hinweis formen, daß es außer deiner und meiner anschauung und meinung, noch millionen und abermillionen berechtigter anderer anschauungen gibt. am liebsten würde ich der welt heute demonstrieren, wie sie eine biene, und morgen wie der mond sie sieht, und dann, wie viele andere geschöpfe sie sehen mögen. ich bin aber ein mensch, kann kraft meiner fantasie - wie gebunden auch - brücke sein. möchte das unmöglich scheinende möglich ahnen lassen. möchte einen reichere welt erleben helfen. um dieser, uns bekannten, dann gültiger verbunden sein zu können.

ifa

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