Trotz dieser Maßnahmen zeigt sich die Diskriminierung von Trans* immer noch in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, etwa im Gesundheitswesen, im Arbeitsleben, bei öffentlichen Toiletten oder bei Kontakten mit der Polizei. Kami Sid sagt: "Ich identifiziere mich als trans* Frau seit ich 22 bin. Nach meiner Erfahrung ist es in Pakistan sehr schwer, als Trans* zu leben, da die Menschen dir keine eigenen Räume zugestehen. Die Leute respektieren dich nicht und signalisieren dir nicht, dass du so okay bist, wie du bist."
Ich möchte, dass Trans* im sozialen und ökonomischen Sektor zu finden sind. Eine der Säulen besteht daher in ökonomischem Empowerment.
– Kami Sid
Sensibilisierung, Lobby-Arbeit, ökonomisches Empowerment
"Sub Rang" bedeutet "alle Farben". Seit 2016 setzt sich das Team für die Rechte der LSBTIQ-Community in Pakistan ein, mit besonderem Fokus auf Trans*. Vor der Gründung der Sub Rang Society arbeitete Kami Sid für das HIV-AIDS-Programm des Global Fund. Sie erkannte jedoch, dass ihre Community mehr Engagement für Menschenrechte, mentale Gesundheit und Wohlbefinden benötigte. Der Ansatz der Sub Rang Society bei der Stärkung der Trans*-Community stützt sich auf drei Säulen: Sensibilisierung, Lobby-Arbeit und ökonomisches Empowerment. Ein Beispiel dafür ist die Einrichtung von sicheren Orten und "Solidaritätszirkeln", in denen LSBTIQ offen miteinander kommunizieren und einander unterstützen können. Die Sub Rang Society bietet für Trans* auch Hilfe bei der Arbeitssuche und für Unternehmen Unterstützung bei der Schaffung eines sicheren Umfelds für Angestellte, die trans* sind, an.