Videoprojektion von Sebastian Stumpf
Sebastian Stumpf, Pfützen, 2013, Videoprojektion, 10:09 Min., © Sebastian Stumpf

with/against the flow

26. Sep 2020
Eröffnung: 25. September 2020
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06. Dez 2020
G Museum of Art

Nanjing

Zeitgenössische fotografische Interventionen

In Kooperation mit dem G Museum of Art Nanjing und dem Goethe-Institut China/Nanjing

Nach der erfolgreichen Premierenstation im Contemporary Art Museum Guangzhou/China wird die Doppelausstellung nun im G Museum of Art Nanjing/China gezeigt.

Bei der Präsentation in Nanjing wird die Kernausstellung im Sinne eines ko-kreativen Kultur- und Kunstaustauschs um fünf künstlerische Positionen aus China erweitert. Gemeinsam mit dem Kurator Chen Rui (geb. 1987 in Xuzhou) und dem Museumsdirektor Bian Ka (geb. 1976 in Shanghai) wurden von Christin Müller (geb. in Leipzig) folgende Künstler ausgewählt, die ähnlich mit dem Medium Fotografie arbeiten: Ge Yulu (b. 1990 in Wuhan), Li Binyuan (geb. 1985 in Yongzhou), Dong Wensheng (geb. 1970 in Ganyu), Jiang Pengyi (geb. 1977 in Yuanjiang) und Zheng Zhiyuan (geb. 1977 in Shanghai).

#3 Sebastian Stumpf und #4 Taiyo Onorato & Nico Krebs

Mit den Arbeiten von #3 Sebastian Stumpf und #4 Taiyo Onorato & Nico Krebs werden in der Kernausstellung zwei Positionen vorgestellt, bei denen performative Interventionen zentral für die künstlerische Arbeit sind. Mit den Medien Fotografie und Video kommentieren die Künstler spielerisch, manchmal ironisch das urbane Leben in der Gegenwart und dessen visuelle Konfiguration. Sie beschäftigen sich mit dem architektonischen Raum als Form gewordener Ausdruck von Gesellschaft, zeigen Lücken im Gefüge der Großstadt auf, hinterfragen Vielgesehenes und machen Unscheinbares sichtbar.

In der Gegenüberstellung der Arbeiten von Sebastian Stumpf und Taiyo Onorato & Nico Krebs zeigen sich unterschiedliche Arten von Eingriffen in das Bild. Während sich Sebastian Stumpf mit seinem Körper in Beziehung zu dem Stadt- und Landschaftsraum setzt, arbeiten Taiyo Onorato & Nico Krebs mit Pyrotechnik und Holzkonstruktionen, die durch die perspektivischen Gesetze der Optik Bestandteil der realen Architektur werden. Solche Herangehensweisen stehen für ein erweitertes Verständnis von Fotografie, Film und dokumentarischer Praxis.

Die Künstler loten auf ebenso subversive wie artistische Weise die Grenzen ihrer Arbeitsmittel aus, indem sie mit visuellen Tricks und Täuschungen Suspense und Illusion erzeugen – somit eigentlich das Gegenteil von dokumentarischer Evidenz. Damit verabschieden sie sich von der Idee, dass eine solche Haltung ohne jeglichen inszenatorischen Eingriff auskommen muss. Die Künstler nutzen Inszenierungen vielmehr, um pointiert auf die uns umgebende Bilderwelt zu reagieren.

Tourneeausstellungen weltweit

Mit seinen über 20 laufenden Tourneeausstellungen und seinen vielfältigen Veranstaltungsprogrammen zur zeitgenössischen Kunst verbindet das ifa die deutsche Kunstszene mit internationalen Kulturschaffenden und bildet Kooperationen und Netzwerke. Die vielfach in Ko-Kreation mit Partnerinnen und Partnern vor Ort entwickelten Projekte umfassen verschiedene Disziplinen der modernen und zeitgenössischen Bildenden Kunst – von aktuellen Themen der Architektur, der Fotografie und des Designs über das Bauhaus bis hin zu monografischen Ausstellungen von Rosemarie Trockel oder Wolfgang Tillmans. Sie schaffen lokale Begegnungsplattformen und ermöglichen internationale Perspektiven auf weltweit relevante Themen. Interessierten Museen stellt das ifa darüber hinaus Leihgaben zur Verfügung.

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Kontakt

Alexander Lisewski

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