Porträt der Künstlerin Helga Paris in Schwarz-Weiß.
Helga Paris, Aus der Mappe "Frauen im Bekleidungswerk Treff-Modelle", 1984, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, aus dem Bestand des Zentrums für Kunstausstellungen der DDR (ZfK)

Verstrickungen

Zur Rolle des Textilen in Kunst und Gesellschaft

12. Apr. 2025  -  03. Aug. 2025
Mittwoch bis Montag: 12:00-18:00 Uhr, Donnerstag: 12:00-20:00 Uhr
Kunstbahnhof Flöha
Bahnhofstraße 2A
09557 Flöha

"Verstrickungen" präsentiert elf Werke aus der ifa-Kunstsammlung, die die verwobene internationale Geschichte des Textilen beleuchten. Diese werden gemeinsam mit der lokalen künstlerischen Position "Zyklus der Baumwolle" der Chemnitzer Künstlerin Sabine Pank gezeigt. Thematisiert werden Tradition und Innovation, die Wechselwirkungen von Produktion und Material sowie die ökonomischen und sozialen Bedingungen. Textile Traditionen und Produktionen prägen die gesamte Region um Chemnitz. Ein Beispiel ist die Stadt Flöha, die bis Anfang der 1990er Jahre ein bedeutender Textilstandort war, dessen Ursprung in der Industrialisierung der Region liegt.

Die ifa-Ausstellung versammelt wichtige Pionier:innen der Kunst des 20. Jahrhunderts, die sich mit den gesellschaftlichen Verflechtungen von Textilien auseinandersetzen, darunter Hermann Glöckner, Renate Göritz, Asta Gröting, Barbara Klemm, Käthe Kollwitz, Reinhard Mucha, Helga Paris, Rosemarie Trockel und Franz Erhard Walther

Diese Werke stammen aus der ifa-Kunstsammlung. Darunter sind Positionen aus der grafischen Sammlung des Zentrums für Kunstausstellungen (ZfK) der DDR, die 1991 in Teilen ans ifa überführt wurde. Das ifa, das mit Sitz in Stuttgart einen ähnlichen Auftrag wie das ZfK hatte, übernahm die rund 10.000 Werke und führte diesen Teil der auswärtigen Kulturpolitik der wiedervereinten Bundesrepublik Deutschland weiter. Vier Assemblagen von Renate Göritz aus dem ursprünglichen ZfK-Bestand werden nun zum ersten Mal wieder ausgestellt. 

Der frisch sanierte Bahnhof in Flöha öffnet nach jahrelanger Schließung zusammen mit dem Kunst- und Skulpturenweg "Purple Path" als Kunstbahnhof wieder seine Türen. Die Bahnhofshalle wird zum Schauplatz für die ifa-Ausstellung "Verstrickungen". Die Ausstellung entstand neu in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung, der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und ist Teil des Kunst- und Skulpturenwegs “Purple Path”.

Die Ausstellung wurde kuratiert von: Susanne Weiß, ifa- Institut für Auslandsbeziehungen

Mit Werken von: Antje Engelmann, Hermann Glöckner, Renate Göritz, Asta Gröting, Barbara Klemm, Käthe Kollwitz, Reinhard Mucha, Sabine Pank, Helga Paris, Judith Raum, Rosemarie Trockel und Franz Erhard Walther

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Weitere Infos unter Chemnitz 2025: Verstrickungen: Zur Rolle des Textilen in Kunst und Gesellschaft
 

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Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Das ifa fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

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Susanne Weiß

E-Mail: weiss@ifa.de

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