Die Ausstellung "Risquons-Tout" erforscht das Potenzial von Risiko, Überschreitung und Unvorhersehbarkeit. Sie will zeigen, inwiefern Kunst in der Lage ist, die Homogenisierung des Denkens in den inzwischen berüchtigten Echoräumen unserer überfüllten Info-Sphäre zu durchbrechen.
"Risquons-Tout" präsentiert einige der innovativsten und einflussreichsten Künstlerinnen und Künstler sowie Autorinnen und Autoren aus der Eurocore-Region, die sich zwischen Amsterdam, Paris, Köln, Düsseldorf und London erstreckt und deren Zentrum Brüssel ist. Der Titel ist einem Ort an der belgisch-französischen Grenze entlehnt, einem realen und doch liminalen Raum des Übergangs, der Passage und des informellen Austauschs, insbesondere des Schmuggels. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler verhandeln unterschiedliche Dynamiken des Überbrückens, Passierens, Übersetzens und Überschreitens. Auf diese Weise lassen sie die sicheren Blasen platzen, die durch Vorhersage-Algorithmen erzeugt werden, die darauf abzielen, jedes Risiko, sei es intellektuell, finanziell, emotional oder physisch, zu vermeiden. Die geographische und politische Reichweite der Ausstellung befasst sich mit der globalen Vernetzung, der transnationalen Zirkulation und den Diaspora-Bewegungen von heute.
Diese Ausstellung wird durch das Programm Ausstellungsförderung des ifa unterstützt.
Das Programm Ausstellungsförderung unterstützt zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler dabei, Kunstprojekte im Ausland zu realisieren.