Herzstück der Soloausstellung der Künstlerin Nilbar Güreş ist das Werk "Open Phone Booth", das erstmalig in Deutschland zu sehen ist. Auf den Spuren ihrer Wurzeln portraitiert Güreş sensibel die Bewohnerinnen und Bewohner eines Dorfes und die umgebende Landschaft in einem kurdisch und alevitisch geprägten Teil der Türkei, der infrastrukturell, sozial und politisch von den geografischen Metropolen abgehängt ist.
Zentrale Themen der Ausstellung sind kulturelle Identität, innere und äußere Migration, der Begriff der Heimat und die Organisation von Minoritäten in der Relation zu herrschenden Machtmechanismen. Im Fokus stehen die Menschen, ihre Beziehungen zueinander im privaten und öffentlichen Raum und die Frage, wie Krieg und Konflikte ihr Leben und ihre Umwelt beeinflussen. Nilbar Güreş arbeitet mit Malerei, Fotografie, Skulptur, Performance, Video und Collage. Sie lebt und arbeitet in Wien und Istanbul.
Miteinander ins Gespräch kommen: Das Programm Künstlerkontakte unterstützt den interkulturellen Austausch und die Vernetzung zwischen Künstlerinnen und Künstlern aus einem Transformations- oder Entwicklungsland und Deutschland.
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