Die Ausstellung bietet einen weiblichen Fokus auf die Themen Migration, Entwurzelung, Flucht und Exil in Konfliktgebieten. Zu sehen sind mundgeblasenen Glaskapseln, die Erinnerungsstücke enthalten, die mit Vertreibung und damit verbundenen Traumata zu tun haben. Außerdem Arbeiten auf Papier, die kalligraphische Zugehörigkeit oder Ablehnung je nach ethnischer Identität demonstrieren, wie sie im hebräischen Wort "Shibboleth" ausgedrückt wird, sowie zwei Videoarbeiten.
Alle diese Kunstwerke heben zwei wesentliche Themen des politischen Aktivismus in Ilana Salama Ortars Arbeit hervor: Zum einen die Förderung der Koexistenz und das Streben nach Gewaltlosigkeit nach 100 Jahren Gewalt in Palästina/Israel und zum anderen die Sichtbarkeit und Audibilität von älteren, algerischen Frauen mit Migrationserfahrungen, die im öffentlichen Raum doppelt unsichtbar sind, sowohl als alternde Frauen als auch als Migrantinnen.
Das Programm Ausstellungsförderung unterstützt zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler dabei, Kunstprojekte im Ausland zu realisieren.