Die Ausstellung reagiert auf die zu feiernden Jubiläen – 2021 ist auch das Jahr von 160 Jahren Deutsch-Japanischer Freundschaft – provokativ, aber auch nachdenklich und stellt diesen Anlässen künstlerische, aber auch ethische und spirituelle Fragen entgegen:
Was wissen wir eigentlich über Zeit? Wie müssen wir unser Leben, aber auch unsere kulturelle Perspektive verändern, um unseren Planeten und unsere Existenz zu retten?
Die künstlerischen Arbeiten
Die künstlerischen Arbeiten ermöglichen einen Blick von sehr unterschiedlichen Positionen auf diesem Globus auf Steine, die hier nicht nur als Ressource, spröde, ereignis- und machtlos, sondern als Träger geologischen und planetarischen Wissens betrachtet werden. Die Ausstellung beinhaltet auch die Hoffnung auf einen symbolischen Neuanfang durch das "Hören" auf Steine als Berater: innen und Begleiter:innen, das ermöglichen soll, Perspektiven auf Vergangenheit und Zukunft neu zu erlernen und neu zu denken.
Kuratiert von Miya Yoshida in Zusammenarbeit mit Kerstin Flasche und Christiane Mennicke- Schwarz / Kunsthaus Dresden
Mit Martin Chidiac, Liam Floyd, Peter Krüger, Harald Kunde, Bettina Lehmann, Josef Panda, Christoph Rodde, Anna Till, Pascal Storz, Susanne Weiß, Su-Ran Sichling, Manfred Wiemer, Miya Yoshida, Jens Zander, Sven-Karsten Kaiser und v. a.
Mitten im Jahr 2021 der Pandemie feiert das Kunsthaus sein 30-jähriges Bestehen. Am Eröffnungswochenende der Jubiläumsausstellung finden sich Menschen, die die nunmehr langjährige Geschichte des Hauses begleitet oder deren Wege gekreuzt haben, als Erzähler:innen im Haus verteilt wieder, um als kurze, ganz persönliche Schlaglichter von ihren Begegnungen mit dem Kunsthaus zu erzählen. Bei diesem gezielt unvollständigen Geschichten-Erzählen geht es nicht unbedingt um Wahrheitsfindung, sondern vielleicht auch um Mythen und Gerüchte – in jedem Fall aber darum, dass jede Geschichte von der direkten Begegnung und dem Austausch lebt.
Die Sängerin und Komponistin Viktoria Leléka greift das Thema des Jubiläumsjahres – die wunderbare Fähigkeit zeitgenössischer Kunst, Orte, Menschen und ihre Beziehungen zueinander zu verändern – in einer eigens für das Kunsthaus entwickelten Komposition auf, die am Eröffnungswochenende mehrfach im Haus zu hören ist.
Dieses Projekt wird durch das Programm Künstlerkontakte unterstützt.