BROKEN MEMORIES

Geförderter Künstler: Andréas Lang

Andréas Lang beschäftigt sich seit seinem Aufenthalt an der Kulturakademie Tarabya mit dem Thema Erinnerung und Geschichte in der Türkei. In seinen Arbeiten reflektiert er das Verschwinden, die Diskontinuität und die vielschichtigen historischen Spuren türkischer Landschaften, die Hinweise auf ein unsichtbar gewordenes kollektives Gedächtnis liefern.

Die Bilder befinden sich in einem Schwebezustand, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Imagination. So wird das Bild auch zum Projektionsraum und erscheint oft wie ein Filmset oder eine Kulisse.
Lang nennt seine Arbeitsweise visuelle Archäologie: Auseinandersetzung mit Landschaften, Orten und deren geschichtlichen und mythologischen Ebenen.

Nach einer Phase intensiver Recherche produzierte er an den betreffenden Orte die Bilder, als Blick auf die Geschichte und die Erinnerung in der Türkei, auf das Schreiben und Überschreiben von Geschichte.  Die betreffenden Orte sind verbunden mit dem späten Osmanischen Reich, dem armenischen Erbe, den Ereignissen von 1915 und dem Beginn der Republik; und auch mit Erinnerungen und was dem Vergessen überlassen wird.

Die von Refik Akyüz und Serdar Darendeliler vom Geniş Açı, Project Office [GAPO] kuratierte Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der im Mai im Kerber Verlag erscheint.

Die Ausstellung wurde durch die Ausstellungsförderung des ifa unterstützt.

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